Tests und Bewertungen

Wild Country - Revo Belay Device - Sicherungsgerät im Test

Lob vs Tadel

Benjamin

21.09.2019

Sicherheitsreserve super / schwer bei dickem Seil

Der größte Vorteil vom Revo ist die Sicherheitsreserve. Bei vielen anderen Halbautomaten kann man diese durch Fehlbedienungen (Google: "Halbautomaten test dav panorama PDF") zunichte machen, beim Revo nicht.

Meine sonstigen Erfahrungen nach 4 Monaten (mind. 1x/Woche im Einsatz):

Der größte Nachteil für mich ist, dass die 10mm - Kletterseile in meiner Kletterhalle teils so abgenutzt und verformt sind, dass Seilausgeben zum Kraftakt wird. Das finde ich schon enttäuschend, weil das Revo bis 11mm Seildurchmesser angegeben ist.
Außerdem wird bei solchen Seilen beim Ablassen eine Nase des Gerätes ständig halb angehoben, was für ein lautes "Klick-Klick-Klick" sorgt, was zwar nicht sicherheitsrelevant, aber wenig vertrauenserweckend ist.

Wenn ich es draußen bei Einseillängen-Routen verwende, ist das Seilausgeben in Verbindung mit meinem 9,5mmm - Seil ein Traum. Sehr viel angenehmer als bei einem Smart oder Jul^2 und auch sicherer (weil man beim Smart und Jul die Lock-Funktion durch Anheben mit dem Daumen etwas außer Kraft setzt - passiert genau dann ein Sturz und lässt der Sicherer den Daumen in Panik-Starre weiter oben und hält den Sturz nicht mit der Bremshand, rauscht das Seil bei diesen Geräten einfach durch - sollte natürlich nicht passieren)
Mir passiert es nur manchmal beim Revo, dass ich den Autolock-Mechanismus auslöse, wenn ich zu hektisch beim Seilausgeben daran reiße. Mit einer kurzen Bewegung zurück (siehe Video von WeighMyRack auf Youtube) kann man den Autolock aber wieder lösen.

Zur angesprochenen Sicherheitsreserve: man kann den Autolock Mechanismus nicht durch Dummheit außer Kraft setzen. Selbst wenn man das Bremshand-Seil locker nach oben hält, sodass die Stränge komplett parallel nach oben verlaufen oder keine Hand am Seil hat (bitte trotzdem nicht machen) und/oder der Sicherer ohnmächtig ist und/oder mit einem Daumen z.B. eine der Nasen, die zum Autolock-Mechanismus gehören, blockiert, löst er beim Sturz trotzdem aus.
Allerdings löst der Autolock-Mechanismus nicht so schnell aus wie die anderen Halbautomaten. Es muss erst Seil mit 4m/s durch das Gerät gelaufen sein. Man fällt also, wenn der Sicherer einen Fehler macht (normalerweise hält man einen Sturz mit Handkraft + Reibung der Nase selber), tiefer als z.B. bei einem Grigri. Gerade im Bereich der unteren Expressen kann das natürlich im Zweifel den Unterschied machen, ob man einen Bodensturz hat oder nicht. Wie gesagt aber nur, wenn man als Sicherer einen Fehler macht. Im unteren Bereich am besten wirklich nur wenig Schlappseil geben. Die wirklich schweren Kletterunfälle bei Stürzen aus großer Höhe oder beim Ablassen kann das Revo so effektiv verhindern wie kein anderer Halbautomat (oder Autotuber). 4m/Sekunde hört sich schnell an, entspricht aber einem Sprung aus 1m Höhe. Wenn man so weich stürzt (aufgrund von viel Seilreibung z.B.), dass das Gerät nicht auslöst, landet man also nur etwas unsanft, aber ohne hohes Verletzungsrisiko.
Außerdem ist es das einzige Sicherungsgerät, das bidirektional ist - der Autolock funktioniert immer, egal, wie rum man das Seil einlegt.
Das Gerät löst auch aus, wenn man zu schnell ablässt. Das kann manchmal auch schon nerven. Allerdings ist es so auch um Klassen sicherer als ein Grigri (auch die Anti-Panik-Funktion des Grigri+ kann man durch starkes Ziehen des Hebels und damit des ganzen Gerätes zum Körper aushebeln; beim Revo nicht).
Es bleiben praktisch nur solche Fehler, dass man das Gerät an eine Materialschlaufe hängt (wie kann sowas bitte jemand machen??) oder dass man viel zu viel Schlappseil gegeben hat; da kann auch das Revo (wie jedes andere Sicherungsgerät auch) nicht helfen.

Viele sind irritiert, dass sich der Autolock-Mechanismus so leicht wieder lösen lässt - das ist aber kein Sicherheitsproblem - löst man ihn und der Kletterer stürzt erneut, greift auch bei diesem Sturz der Autolock-Mechanismus.
In einem Review-Video auf Youtube gezeigt, wie man das Gerät einfach durch ruckartiges Ziehen der beiden Seilenden einfach öffnen kann - das ist aber für die Praxis komplett irrelevant, weil das nicht passieren kann, wenn das Gerät im HMS-Karabiner ist.

Es ist anstrengender, einen Kletterpartner, der sich ins Seil gesetzt hat, dauerhaft zu halten. Das muss man auch mit Handkraft + Reibung der Nase machen. Zwar kann man den Autolock auch durch Hochschieben der Nasen manuell auslösen, aber das ist nicht so praktikabel. Wenn der Kletterr schon im Seil sitzt, ist Belastung auf der Nase. Das Seil muss erst noch etwas durchlaufen, bis der Autolock greift (wenn die Nase oben ist, ist aber die Geschwindigkeit egal) und dann muss man schauen, dass man das Bremsseil nicht stark über die Nase zieht, weil man damit den Autolock deaktiviert und dann hält man den Kletterer doch wieder mit Handkraft.

Es ist leider auch das schwerste Sicherungsgerät, wobei das für Einseillängen-Routen und die Halle nicht wirklich relevant ist.

Ein positiver Aspekt ist evtl. noch, dass man erzogen wird: bei Stürzen weiß man genau, dass man einen Fehler gemacht hat, wenn das Gerät greift anstatt dass man den Sturz mit Handkraft hält. Dabei muss die Bremshand auch nach unten. So lernt man das Handling von Tubern kennen, was später bei Mehrseillängen von Vorteil ist.

Ich reinige das Gerät regelmäßig mit einer Zahnbürste, weil sich Dreck von den Seilen ablagert.

Fazit: das Alleinstellungsmerkmal ist definitiv, dass praktisch keine der üblichen Fehlbedienungen zu einem lebensbedrohlichen Unfall führen kann. Das war als Einsteiger auch mein Kaufgrund, weil ich nicht durch eine Panik-Fehlbedienung meinerseits das Leben meines Kletterpartners in Gefahr bringen wollte. Inzwischen habe ich auch mit Grigri+, Jul^2, ClickUp, Smart 2.0 und Reverso gesichert und fühle mich erfahren genug, um die Bremshand immer unter dem Gerät zu haben und Stürze immer mit Handkraft zu halten. Mich nervt auch das sehr schwere Handling bei abgenutzten dicken Seilen sehr. Außerdem geht es demnächst ins alpine Klettern für mich, in dem das Revo nicht verwendet werden kann, weil es nicht für Doppelstränge ausgelegt ist.
Wenn in euerer Kletterhalle die Seile früher ausgetauscht werden / dünner sind und/oder ihr nur draußen Einseillängen macht, egal ob Toprope oder Vorstieg und euch die Sicherheit des Geräts am wichtigsten ist, kann ich das Revo absolut empfehlen.
Viele erfahrene Kletterer meinen wahrscheinlich, dass ein Revo übertrieben ist, was z.B. Preis und Gewicht angehen, aber es gibt nunmal leider sehr schwere Kletterunfälle aufgrund von Fehlbedienungen - diese komplett auszuschließen sollte meiner Meinung nach Ziel jedes Sicherungsgerätes sein und hoffe da auch auf die anderen Hersteller in Zukunft.

Vorteile
Einfache Bedienung
Sicherheit
Sehr sicher
Nachteile
Schwer
Ausruhen mit Handkraft halten
teuer
Seilausgabe bei dicken Seilen
Einsatzbereich
Einsteiger
Sportklettern
Indoorklettern
VS

Jörg

31.01.2020

...habe ich zurück geschickt

Nach einem Test war für mich klar, das Gerät und ich werden keine Freunde.
Seil einlegen-einfach. Sichern-einfach...aber schnell Seil ausgeben...da rastet die Sicherung ein und das irritierte mich.
Vielleicht bin ich einfach zu alt für sowas...ich bleibe vorerst beim Halbmastwurf...aber überzeugt mich von einem Sicherungsgerät und ich bin dabei.

...ach la, Lieferung und Versand 1A...Danke...

Vorteile
Verarbeitung
Leicht
Schnell zu öffnen
Nachteile
zu langsam

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Benjamin
21.09.2019

96% finden die Bewertungen
von Benjamin hilfreich

Der Beitrag wurde am 28.09.19 überarbeitet

Sicherheitsreserve super / schwer bei dickem Seil

Der größte Vorteil vom Revo ist die Sicherheitsreserve. Bei vielen anderen Halbautomaten kann man diese durch Fehlbedienungen (Google: "Halbautomaten test dav panorama PDF") zunichte machen, beim Revo nicht.

Meine sonstigen Erfahrungen nach 4 Monaten (mind. 1x/Woche im Einsatz):

Der größte Nachteil für mich ist, dass die 10mm - Kletterseile in meiner Kletterhalle teils so abgenutzt und verformt sind, dass Seilausgeben zum Kraftakt wird. Das finde ich schon enttäuschend, weil das Revo bis 11mm Seildurchmesser angegeben ist.
Außerdem wird bei solchen Seilen beim Ablassen eine Nase des Gerätes ständig halb angehoben, was für ein lautes "Klick-Klick-Klick" sorgt, was zwar nicht sicherheitsrelevant, aber wenig vertrauenserweckend ist.

Wenn ich es draußen bei Einseillängen-Routen verwende, ist das Seilausgeben in Verbindung mit meinem 9,5mmm - Seil ein Traum. Sehr viel angenehmer als bei einem Smart oder Jul^2 und auch sicherer (weil man beim Smart und Jul die Lock-Funktion durch Anheben mit dem Daumen etwas außer Kraft setzt - passiert genau dann ein Sturz und lässt der Sicherer den Daumen in Panik-Starre weiter oben und hält den Sturz nicht mit der Bremshand, rauscht das Seil bei diesen Geräten einfach durch - sollte natürlich nicht passieren)
Mir passiert es nur manchmal beim Revo, dass ich den Autolock-Mechanismus auslöse, wenn ich zu hektisch beim Seilausgeben daran reiße. Mit einer kurzen Bewegung zurück (siehe Video von WeighMyRack auf Youtube) kann man den Autolock aber wieder lösen.

Zur angesprochenen Sicherheitsreserve: man kann den Autolock Mechanismus nicht durch Dummheit außer Kraft setzen. Selbst wenn man das Bremshand-Seil locker nach oben hält, sodass die Stränge komplett parallel nach oben verlaufen oder keine Hand am Seil hat (bitte trotzdem nicht machen) und/oder der Sicherer ohnmächtig ist und/oder mit einem Daumen z.B. eine der Nasen, die zum Autolock-Mechanismus gehören, blockiert, löst er beim Sturz trotzdem aus.
Allerdings löst der Autolock-Mechanismus nicht so schnell aus wie die anderen Halbautomaten. Es muss erst Seil mit 4m/s durch das Gerät gelaufen sein. Man fällt also, wenn der Sicherer einen Fehler macht (normalerweise hält man einen Sturz mit Handkraft + Reibung der Nase selber), tiefer als z.B. bei einem Grigri. Gerade im Bereich der unteren Expressen kann das natürlich im Zweifel den Unterschied machen, ob man einen Bodensturz hat oder nicht. Wie gesagt aber nur, wenn man als Sicherer einen Fehler macht. Im unteren Bereich am besten wirklich nur wenig Schlappseil geben. Die wirklich schweren Kletterunfälle bei Stürzen aus großer Höhe oder beim Ablassen kann das Revo so effektiv verhindern wie kein anderer Halbautomat (oder Autotuber). 4m/Sekunde hört sich schnell an, entspricht aber einem Sprung aus 1m Höhe. Wenn man so weich stürzt (aufgrund von viel Seilreibung z.B.), dass das Gerät nicht auslöst, landet man also nur etwas unsanft, aber ohne hohes Verletzungsrisiko.
Außerdem ist es das einzige Sicherungsgerät, das bidirektional ist - der Autolock funktioniert immer, egal, wie rum man das Seil einlegt.
Das Gerät löst auch aus, wenn man zu schnell ablässt. Das kann manchmal auch schon nerven. Allerdings ist es so auch um Klassen sicherer als ein Grigri (auch die Anti-Panik-Funktion des Grigri+ kann man durch starkes Ziehen des Hebels und damit des ganzen Gerätes zum Körper aushebeln; beim Revo nicht).
Es bleiben praktisch nur solche Fehler, dass man das Gerät an eine Materialschlaufe hängt (wie kann sowas bitte jemand machen??) oder dass man viel zu viel Schlappseil gegeben hat; da kann auch das Revo (wie jedes andere Sicherungsgerät auch) nicht helfen.

Viele sind irritiert, dass sich der Autolock-Mechanismus so leicht wieder lösen lässt - das ist aber kein Sicherheitsproblem - löst man ihn und der Kletterer stürzt erneut, greift auch bei diesem Sturz der Autolock-Mechanismus.
In einem Review-Video auf Youtube gezeigt, wie man das Gerät einfach durch ruckartiges Ziehen der beiden Seilenden einfach öffnen kann - das ist aber für die Praxis komplett irrelevant, weil das nicht passieren kann, wenn das Gerät im HMS-Karabiner ist.

Es ist anstrengender, einen Kletterpartner, der sich ins Seil gesetzt hat, dauerhaft zu halten. Das muss man auch mit Handkraft + Reibung der Nase machen. Zwar kann man den Autolock auch durch Hochschieben der Nasen manuell auslösen, aber das ist nicht so praktikabel. Wenn der Kletterr schon im Seil sitzt, ist Belastung auf der Nase. Das Seil muss erst noch etwas durchlaufen, bis der Autolock greift (wenn die Nase oben ist, ist aber die Geschwindigkeit egal) und dann muss man schauen, dass man das Bremsseil nicht stark über die Nase zieht, weil man damit den Autolock deaktiviert und dann hält man den Kletterer doch wieder mit Handkraft.

Es ist leider auch das schwerste Sicherungsgerät, wobei das für Einseillängen-Routen und die Halle nicht wirklich relevant ist.

Ein positiver Aspekt ist evtl. noch, dass man erzogen wird: bei Stürzen weiß man genau, dass man einen Fehler gemacht hat, wenn das Gerät greift anstatt dass man den Sturz mit Handkraft hält. Dabei muss die Bremshand auch nach unten. So lernt man das Handling von Tubern kennen, was später bei Mehrseillängen von Vorteil ist.

Ich reinige das Gerät regelmäßig mit einer Zahnbürste, weil sich Dreck von den Seilen ablagert.

Fazit: das Alleinstellungsmerkmal ist definitiv, dass praktisch keine der üblichen Fehlbedienungen zu einem lebensbedrohlichen Unfall führen kann. Das war als Einsteiger auch mein Kaufgrund, weil ich nicht durch eine Panik-Fehlbedienung meinerseits das Leben meines Kletterpartners in Gefahr bringen wollte. Inzwischen habe ich auch mit Grigri+, Jul^2, ClickUp, Smart 2.0 und Reverso gesichert und fühle mich erfahren genug, um die Bremshand immer unter dem Gerät zu haben und Stürze immer mit Handkraft zu halten. Mich nervt auch das sehr schwere Handling bei abgenutzten dicken Seilen sehr. Außerdem geht es demnächst ins alpine Klettern für mich, in dem das Revo nicht verwendet werden kann, weil es nicht für Doppelstränge ausgelegt ist.
Wenn in euerer Kletterhalle die Seile früher ausgetauscht werden / dünner sind und/oder ihr nur draußen Einseillängen macht, egal ob Toprope oder Vorstieg und euch die Sicherheit des Geräts am wichtigsten ist, kann ich das Revo absolut empfehlen.
Viele erfahrene Kletterer meinen wahrscheinlich, dass ein Revo übertrieben ist, was z.B. Preis und Gewicht angehen, aber es gibt nunmal leider sehr schwere Kletterunfälle aufgrund von Fehlbedienungen - diese komplett auszuschließen sollte meiner Meinung nach Ziel jedes Sicherungsgerätes sein und hoffe da auch auf die anderen Hersteller in Zukunft.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Sicherheit
    Sehr sicher
  • Nachteile
    Schwer
    Ausruhen mit Handkraft halten
    teuer
    Seilausgabe bei dicken Seilen
  • Einsatzbereich
    Einsteiger
    Sportklettern
    Indoorklettern

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ELISABETH
07.06.2021 07:59

Danke, danke, danke für deine klaren und im-Grunde-alternativlosen Worte!!! Vor allem was die Bedienungsfehler im Vergleich zum GriGri angeht!!!
Wie verhält sich das Revo denn bei neuen Seilen die von Werk her noch sehr glatt und von der Imprägnierung her recht rutschig sind???

Maximilian
17.07.2018

85% finden die Bewertungen
von Maximilian hilfreich

Der Beitrag wurde am 17.07.18 überarbeitet

Das Revo hat mich überzeugt.

Seit langem warte ich darauf, dass der Verkauf dieses Geräts endlich startet. Obwohl es immernoch nicht soweit ist hatte ich vor einer Weile bei einer Fortbildung die Chance einen Prototypen zu testen und dieser hat mich voll überzeugt. Die Verarbeitung war stellenweise etwas grob, was aber ziemlich sicher daran lag, dass es ein Prototyp war. Zu meiner Überraschung war das Gerät nicht ganz so extrem schwer wie mich der reine Zahlenwert befürchten lies - dennoch ist es kein Leichtgewicht. Das Handling mit diesem Gerät ist einfach Spitze! Selbst das schnelle Seilausgeben/-einnehmen wird nicht im geringsten behindert und dennoch blockiert es zuverlässig bei zu schnellem Seildurchlauf/Sturz. Damit keine Missverständnisse auftreten: Es blockiert nur, wenn das Seil nicht sowieso von der Bremshand gehalten wird. Dass das Gerät sofort blockiert wie bspw. beim GriGri oder ClickUp ist nicht der Fall! Auch das Entriegeln nach dem Blockieren ist einfach Spitze umgesetzt. Wie schnell sich allerdings ein möglicher Verschleiß des Geräts bemerkbar macht, konnte logischerweise nicht getestet werden.

Fazit: Top Gerät, nur der hohe Preis stößt mir etwas sauer auf.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Super Handling
    Sehr sicher
  • Nachteile
    Schwer
    teuer
  • Einsatzbereich
    Sportklettern

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Georg
06.04.2019

94% finden die Bewertungen
von Georg hilfreich

Der Beitrag wurde am 19.05.19 überarbeitet

Sehr angenehm, ideal für Vorstieg + Toprope

Das Revo finde ich bei gefühlt hoher Sicherheit extrem angenehm fürs Sportklettern - im Vorstieg superb, für Toprope sehr gut. Nur Fish und ATC Pilot kommen im Handling nahe dran und nutze ich gerne als Ergänzung für bestimmte Situationen (z.B. wenn ich oft "richtig zu" machen will), während Smart, Smart 2.0, ClickUp, Ergo, Jul², GriGri2 und GriGri+ abgeschlagen liegen. Für "richtige" Mehrseillängen-Touren mit mehr als 2-3 Längen würde ich es dagegen nicht mitnehmen, weil es AFAIK offiziell nur fürs Sichern mit Einfachseil freigegeben ist (bspw. nicht fürs Abseilen oder 2 Nachsteiger nachsichern) und man es daher _zusätzlich_ zu den Geräten mitschleifen müsste, die auch die Funktionen des Revos abdecken. Zu Eisklettern fehlt mir der Einblick.

Warum finde ich das Revo so angenehm? Weil man körperlich wie geistig voll beim Sichern und Seil bleiben kann und gar nicht mehr an das Gerät denken braucht: Es ist so angenehm und intuitiv, dass es mental "verschwindet". Die gefühlte und - wie die Erfahrungen der nächsten Jahre hoffentlich zeigen werden - auch objektive Sicherheit ist höher, weil selbst ein abgelenkter, träger,... Sichernder kaum noch Möglichkeiten hat, das Sicherungsgerät falsch zu bedienen. Und genau das ist die Ursache für einen großen Teil der schweren Unfälle mit anderen Geräten (Hebel am GriGri versehentlich auf gedrückt, Bremshand beim Smart versehentlich zu hoch,...). Diese Eigenschaft macht das Revo IMHO besonders gut für Gelegenheitsnutzer, die im Jahr vielleicht 10-30 Tage klettern und daher nicht so routiniert sind, dass alle Bewegungen und Reaktionen völlige Automatismen sind.

Mehr im Detail:

Der Partnercheck ist extrem einfach, weil nur 2 Seilenden von oben raus kommen müssen (Richtung egal) und Gerät richtig per Karabiner am Gurt fixiert sein muss - die Bremswirkung hat keine Abhängigkeit von Seilrichtung, Karabinerform oder -größe.

Es macht auch bei aufgepuschelten Seilen extrem selten versehentlich zu, und falls doch, ist es dann mit schneller Bewegung wieder gelöst - das macht in der Praxis einen großen Unterschied zu ClickUp & Co, die sich mental relativ oft in den Vordergrund drängen. Auch Seil ausgeben und einnehmen geht sehr schnell & einfach, weil es einen extrem geringen Widerstand hat (leichtgehende Rolle statt Schleifen über Karabiner o.ä.). Kombiniert mit dem Vollmetall bleibt das Gerät immer kühl.

Es klickt deutlich hörbar. Sowohl, wenn es nach Seil-Einlegen korrekt geschlossen wurde, als auch, wenn der Blockierungs-Mechanismus zu macht. Also im Idealfall genau 1x pro gesicherter Tour und nicht wie das Ergo oder ClickUp andauernd (was mich nervt).

Das Revo benutzt man wie einen normalen Tuber, inkl. Bremshand unten, weichem + dynamischen Sichern, usw. aber es hat für den Zweifelsfall die Fliehkraftbremse & Verriegelungsfunktion als Backup im Hintergrund - die eigentlich nur zum Zuge kommen sollten, wenn der Sicherde "versagt". Die Automatik machte bei unseren bisherigen Tests sehr verlässlich und schnell zu (ca 10-15cm "Nachlauf" nach Ende der Seildehnung). Wir nehmen an, dass das Revo sogar zu macht, wenn der Sichernde bewusstlos ist und gar keine Bremshand existiert. Wegen symmetrischer Form gibt es kein "falschrum eingelegtes Seil" (lebensgefährlicher und gar nicht so seltener Anwendungsfehler bei anderen Geräten) und dadurch ist es nebenbei auch für Links- und Rechtshänder gleich gut geeignet. Die Bremshand muss nie vom Seil gelöst oder ganz geöffnet oder umpositioniert werden, so dass man nicht versehentlich ins Gerät rein langen oder eine falsche Handhaltung annehmen oder sie versehentlich nicht wieder ans Bremsseil legen kann (sondern irgendwas anderes greifen). Der Wechsel von anderen Sicherungsgeräten wie Tube, Smart, Click-Up oder Platte zu Revo erfordert keine grundsätzliche Umgewöhnung und führt daher kein (temporäres) zusätzliches Risiko ein - nur, wer lehrbuchmäßig mit HMS sichert (Bremshand oben) muss sich umgewöhnen, denn das Revo soll ja normalerweise wie ein Tuber mit Bremshand unten genutzt werden.

Wir haben uns gefragt, was bei einem langsamen Sturz wie bspw. bei Plattenschleichereien auf Schrägen/Rampen passiert, also wenn die Auslösegeschwindigkeit nicht erreicht wird. Das Revo macht bei einer Seil-Geschwindigkeit von 4 m/s zu. Die erreicht man, wenn man aus einem Meter herunterspringt - das heißt, sollte die sichernde Person den Sturz nicht mit Tuber-Technik halten UND die Fliehkraftbremse wegen zu geringer Geschwindigkeit nicht auslösen, würde man lediglich so unsanft auf dem Boden landen wie bei einem Sprung aus 1m Höhe. Den haben wohl so ziemlich alle Kletterer & Boulderer schon x Mal ohne bleibende Schäden überlebt; dieses Restrisiko finde ich völlig akzeptabel wenn ich auch an Steinschlag, Zustiegs-Unfälle usw. denke.

Zum Gerät:

Die mitgelieferte Stoff-Hülle ist etwas zu eng geschnitten; das Revo geht bockelig rein/raus. Ich nehme einfach einen anderen Beutel.

Das gemessene relativ hohe Gewicht finde ich nicht störend, weil im Gegensatz zu anderen Geräten der Karabiner klein & leicht sein darf (das Gesamtgewicht des Sicherungs-Sets also gar nicht mehr so viel höher ist), das Gerät gut in der Hand liegt & nicht so schwer wirkt, und bei meinem Anwendungszweck (Sportklettern mit max 20min Zustieg) ein paar Gramm egal sind - ich nehm' ja auch ne Picknickdecke und Hängematte mit...

Die Verarbeitung wirkt sauber und robust. Bei unserem Exemplar waren nach 3 Klettertagen ein paar Abnutzungsspuren an der Rolle zu sehen (siehe Fotos) die auch nach vielen weiteren Klettertagen weder größer wurden noch die Funktion beeinträchtigten. Sollte sich daran etwas ändern, werde ich das hier ergänzen.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Sicherheit
    Angenehme Bedienung
  • Nachteile
    Preis
  • Einsatzbereich
    Sportklettern
    Halle

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Markus
29.12.2018

100% finden die Bewertungen
von Markus hilfreich

Super Gerät.

Ich habe es drei Wochen schon im Einsatz.
Es wurde bis jetzt nur in der Kletterhalle benutzt.
Schnelles Seil ausgeben und nehmen ist voll möglich.
Das Gerät ist sehr gut für das Sportklettern geeignet.
Das Design und die Funktion sind genial und ich fühle mich damit sicher.

Das Gewicht ist stört mich nicht.

Ich empfehle es voll weiter. Das beste Sicherungsgerät das ich bis jetzt hatte.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Vielseitig einsetzbar
    Verarbeitung
    Schnell zu öffnen
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Sportklettern
    Einsteiger
    Allround
    Indoorklettern

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Jörg
09.10.2019

87% finden die Bewertungen
von Jörg hilfreich

Geniales Teil

Absolut "idiotensicher" zu verwenden

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Verarbeitung
    Schnell zu öffnen
    Sicherheitsreserve
  • Einsatzbereich
    Sportklettern

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Matthias
16.04.2020

100% finden die Bewertungen
von Matthias hilfreich

Raffiniertes Patent

Als großer Grigri-Fan mit noch größerem Spieltrieb habe ich das Revo mehr aus Interesse gekauft - und bin mehr als positiv überrascht. Das Handling ist einfach, Seil einnehmen und vor allem ausgebeben funktioniert reibungslos, die Fliehkraftbremse ist eine spannende Idee und funktioniert sehr gut.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Verarbeitung
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Sportklettern

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Otmar
01.04.2020

100% finden die Bewertungen
von Otmar hilfreich

Hält, was es verspricht.

Hab es jetzt fast 1 Jahr ca. 2 Mal pro Woche in der Halle und beim Sportklettern verwendet und bin sehr zufrieden. Seilausgeben ist wesentlich besser als beim Grigri mit der Gaswerksmethode, insbesondere wenn das Seil etwas krangelt oder sich eine Schlaufe gebildet hat.
Die Bremse hat einmal angeschlagen, als es mich in unwegsamen Einstiegsgelände zu Wand zog und ich mich mit der freien Hand (also nicht mit der Bremshand) abfangen musste. Blockiert hat das Gerät quasi sofort, da der Sturz ca. einen Meter oberhalb der zweiten Zwischensicherung passierte und meine Kletterpartnerin schon 4 m/s schnell war, bevor sich das Seil straffte.
Sehr vorteilhaft finde ich, dass ich Kletterpartner wie beim Tuber durch Seilnachlassen dynamisch sichern kann aber keine Angst haben muss, dass der Vorgang außer Kontrolle gerät.
Ein Nachteil bei glatten Seilen und schweren Kletterpartnern ist das Ablassen. Hier kommt es bei mir leicht zum Slip-Stick Effekt, d.h. das Seil wird kurz zu schnell und das Gerät blockiert. Jetzt hänge ich vorm Ablassen noch einen kleinen Karabiner zwischen Anseilschlinge und Bremsseil, wodurch das Ablassen auch bei schweren Kletterpartnern ganz entspannt ist.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Preis / Leistung
    Verarbeitung

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Stephan
16.02.2020

100% finden die Bewertungen
von Stephan hilfreich

Sicher und komfortabel zu bedienen

Seit 1,5 Jahren im Einsatz zum Sichern beim Sportklettern. Unerreichter Bedienkomfort und Sicherheit.
Einziger Nachteil ist das im Vergleich zu vielen anderen Sicherungsgeräten relativ hohe Gewicht.

  • Vorteile
    Verarbeitung
    Einfache Bedienung
    Schnell zu öffnen

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Kai
07.02.2020

80% finden die Bewertungen
von Kai hilfreich

Für mich das Beste

Verwende ich nun seit 2 Jahren zum Sportklettern. Wenn man einmal damit Seil ausgegeben hat, will man nichts mehr anderes. Wer mit seinem Gigri zufrieden ist braucht aber nicht über einen Wechsel nachdenken, aber ich denke von der Bedienung ist es das bessere Gerät, da auch Anfänger damit umgehen können. Funktion in beide Richtungen geben und Handhabung wie bei einem Tuber. Auch finde ich es gut dass das Gerät nur blockiert wenn der Sicherer tatsächlich versagt (loslässt).

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Sicher
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Sportklettern

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Marcus
12.08.2019

100% finden die Bewertungen
von Marcus hilfreich

Sollte in der Ausbildung eingesetzt werden

Ich sehe den besten Anwendungsfall für das Revo in der Ausbildung für Klettereinsteiger.

Begründung:
Seil ausgeben und einnehmen, funktioniert völlig intuitiv, kein deblockieren oder sonstiges zusätzliches Gefummel. Ganz klassisch wie bei Tube Sicherung / HMS Sicherung. Ablassen wie am Tube. Der Kletteraspirant wird genötigt das Bremshandprinzip zu erlernen, da er den Zug seines Kletterers auch in der Hand spürt.
Dabei bietet das Revo jedoch ein Sicherheitsbackup, wenn der Auszubildende einen Fehler macht, fällt beim Sichern mit Revo die Bodensturzgefahr praktisch gänzlich weg.

Für den Kletteralltag und insbesonder für Fortgeschrittene, finde ich es zu schwer und zu teuer. Für ca. 50€ bekommt man leichteres und genauso taugliches Gerät mit Blockierunterstützung, und für die Experten tuts eh jedes Gerät.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Ausbildung

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Ilka
06.05.2021

85% finden die Bewertungen
von Ilka hilfreich

Easy zu bedienen, gibt ein gutes Gefühl

Bei uns öfters im Topropen indoor im Einsatz. Einfach zu bedienen und würde im Zweifelsfall eben auch mal verhindern, das ein Fehler aus Unachtsamkeit zu einem größeren Unfall führt.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Verarbeitung
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Topropen
    Indoor

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Martin
20.09.2019

90% finden die Bewertungen
von Martin hilfreich

Endlich mein Sicherungsgerät

Das Revo hat mich sehr überzeugt, schnelles Seilgeben wie beim Tuber gewohnt und das mit allen Sicherheiten. Etwas schwer, aber das fällt nicht ins Gewicht.

  • Vorteile
    Verarbeitung
    Einfache Bedienung
    Sehr sicher, sehr einfach
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Sportklettern

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Norbert
31.07.2019
Mangelhafte Bedienungsanleitung

Es werden in der Bedienungsanleitung keine
Angeben gemacht zu den Klammern in dem Gerät.
Ich habe nach dem Auspacken die 2 beweglichen Teile nach oben bzw. zusammengedrückt,wodurch die Klammern nach unten gehen.In dem Zustand bekommt man das Gerät gar nicht mehr auf.
Man muß dann die Klammern erst nach oben drücken.
Es gibt in der Anleitung keinen genauen Hinweis zu der Funktion der Klammern.
Ich nehme an das dadurch der Seildurchlauf manuell gestoppt werden kann.
Da muß ich nochmal nachfragen.
Etwas mehr Text in der Anleitung wäre besser.
Ansonsten:leichtes Seil einlegen,die Automatikbremse funktioniert in beiden Richtungen.


  • Vorteile
    Vielseitig einsetzbar
    Einfache Bedienung
    Verarbeitung
    Leicht
    Schnell zu öffnen
  • Einsatzbereich
    Halle/Fels

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Martin
10.02.2023
Tolles Produkt!

Das Revo ist ein sehr schönes sicherungsgerät, es ist sehr einfach zu bedienen und das Seil geht sehr geschmeidig durch und wird dabei geschont.
Man merkt schon wenn man es das erste Mal in der Hand hat das es sehr Wertig ist und gut verarbeitet. Ich mache beim herausgeben immer einen kleinen Schritt vor, so kann man sehr schnell ausgeben ohne das es zu macht.
Eine absolute Empfehlung!

  • Vorteile
    Schnell zu öffnen
    Einfache Bedienung
    Verarbeitung
  • Einsatzbereich
    Einsteiger
    Indoorklettern

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Andreas
25.07.2022
Super leicht

Für Einsteiger sehr ginales Gerät.

  • Vorteile
    Preis / Leistung
  • Einsatzbereich
    Allround
    Sportklettern
    Einsteiger
    Indoorklettern

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Hervé
15.05.2020
Gutes Produkt.

Flexibel und symetrisch.

  • Vorteile
    Vielseitig einsetzbar
    Schnell zu öffnen
    Verarbeitung

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Reinhard
09.11.2018
Das Gerät würde ich wieder kaufen!

Der Revo ist einfach zu bedienen und ein sehr gutes Sicherungsgerät!

  • Vorteile
    Verarbeitung
    Einfache Bedienung
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Sportklettern
    Alpinklettern
    Einsteiger
    Indoorklettern

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Mathias
10.07.2018

42% finden die Bewertungen
von Mathias hilfreich

Einfach Top !!!

ein super teil !!!

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    Vielseitig einsetzbar
    Schnell zu öffnen
  • Einsatzbereich
    Alpinklettern
    Indoorklettern
    Sportklettern
    Einsteiger
    Allround

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Andreas
04.05.2019

33% finden die Bewertungen
von Andreas hilfreich

Wild Country

Ca. 1/2 Jahr im Einsatz
Bis jetzt nur in der Halle genutzt
Man kann dieses Sicherungsgerät nicht Intuitiv nutzen. (Am Beginn)die Beschreibung müsste die Bedinung besser erklären.

  • Vorteile
    Vielseitig einsetzbar
  • Nachteile
    komplizierte Bedienung

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Jörg
31.01.2020
...habe ich zurück geschickt

Nach einem Test war für mich klar, das Gerät und ich werden keine Freunde.
Seil einlegen-einfach. Sichern-einfach...aber schnell Seil ausgeben...da rastet die Sicherung ein und das irritierte mich.
Vielleicht bin ich einfach zu alt für sowas...ich bleibe vorerst beim Halbmastwurf...aber überzeugt mich von einem Sicherungsgerät und ich bin dabei.

...ach la, Lieferung und Versand 1A...Danke...

  • Vorteile
    Verarbeitung
    Leicht
    Schnell zu öffnen
  • Nachteile
    zu langsam

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Andre
05.02.2019

28% finden die Bewertungen
von Andre hilfreich

haut mich jetzt nicht um

... letzlich ein schwerer Tuber mit etwas mehr Sicherheitsreserven. Wer jetzt erwartet mit der Konzentration beim Sichern etwas nachlassen zu können täuscht sich. Aus meiner Sicht aber nichtmal ein Halbautomat (wie z.B. Gri Gri). Wenn man die Gaswerkmethode kann (also Rechtshänder ist) ist dsa Gri-Gri nach meinen Tests mindestens gleich gut, wenn nicht sogar besser.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Sportklettern

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Georg
06.04.2019 19:28

Ich möchte gern besser verstehen, wieso Du das Revo schlechter als das Gri Gri findest, denn davon könnte im Zweifel mein Leben abhängen.

Ich stimme Dir zu, das Gri Gri ist AFAIK ein sehr zuverlässiged & sicheres Gerät _wenn es korrekt benutzt wird_ doch diverse schwere Unfälle sind mit Gri Gri passiert, weil Sichernder (und teils auch Kletternder beim Partnercheck) nachlässig waren, bspw. das Seil falsch rum eingelegt war. Genau da setzt das revo an: Es soll die möglichen Fehlbedienungen minimieren, weil Menschen halt nicht immer 100% konzentriert sind oder auch mal die richtige Anwendung vergessen. Insofern gilt Dein erster Kritikpunkt am revo mindestens genauso stark fürs Gri Gri. Was - außer dem Gewicht - macht das Gri Gri dann noch besser als das Revo? Und warum ist aus Deiner Sicht wichtig, ob das Revo ein halbautomat ist oder nicht?

Andre
08.04.2019 11:29

Kurz gesagt:
1. Schwere Unfälle verhindert nur KÖNNEN des Sichernden. Kein Gerät kann das. Wer ohne Partnercheckt losklettert (hab ich leider auch Jahrelang gemacht) & die Erwartung hegt „das Gerät“ müsse sowas abkönnen – na ja dem ist nicht zu helfen. In diesem Sinne finde ich auch die Bezeichnung „Halbautomat“ an sich schlecht gewählt mit Automat suggeriert die Werbung irgendwie – da kannste den Kopf halb abschalten – . Zugegeben beim Revo ist die entsprechende Anleitung frei von diesen Suggestionen in diesem Sinne war das ehr ein Kritikpunkt am GriGri.
2. Hab das Revo jetzt in diversen Situationen getestet und mein erster Eindruck bleibt. Super für die Halle, am Fels mir aber viel zu schwer.
3. zum Topropen ist das GriGri viel praktische (hab‘s gerade erst intensiv verglichen) in „Drucksituationen“ konnte ich den Kletterer viel dosierter unterstützen. Wenn man mal jemanden über eine zu schwere Stelle ziehen muss find ich das beim Revo nicht so einfach.
3. Ich hatte jetzt schon einige Male das Problem, das sich der Verschluss-Mechanismus verklemmt hatte. Die Drahtfeder klemmte fest. Nach ein wenig basteln war das behoben. Trotzdem möchte ich das nicht unter Zeitdruck erleben – aber für die typischen Zeitdruck Situationen wie Mehrseilängen Touren kommt das Ding sowieso nicht infrage.
Fazit: Auch wenn Dir meine Bemerkung einen Daumen runter wert war, viel neues positives kann ich leider trotzdem nicht berichten.

Georg
19.05.2019 18:26

Andre, vielen Dank für die Antwort - die fand ich verständlich & nützlich/hilfreich und habe daher "Daumen hoch" gedrückt :) während der "Daumen runter" von Deinem ursprünglichen Beitrag nicht von mir stammt.

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Benjamin
21.09.2019 12:30

Viel zu pauschal; das Grigri ist besser, wenn man seine Fehlbedienungen (die es beim Revo nicht gibt) ausschließen kann. "Etwas mehr Sicherheitsreserven" ist auch deutlich untertrieben finde ich.

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Karin
23.06.2025
Super intuitiv bedienbar

Man kann nicht viel falsch machen, im Grunde lässt er sich bedienen wie ein Achter, nur mit der zusätzlichen Sicherheit, dass er blockiert, sollte das Seil durchrauschen.
Möchte der Kletterer eine Stelle ausbouldern lässt er sich nicht so einfach blockieren wie der Achter, bei dem man das Seil nur zum Sackstich nach oben umschlagen musste.
Das Teil ist relativ schwer, aber ich denke, das ist bei der Mechanik auch nicht anders machbar. Zum Abseilen braucht man trotzdem immer noch nen Achter am Gurt, doch sonst deckt der Revo alle unsere Bedürfnisse ab.

  • Vorteile
    Verarbeitung
    Einfache Bedienung
  • Einsatzbereich
    Einsteiger
    Sportklettern
    Indoorklettern

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Danny
19.01.2025
Ein Tube mit Notbremse

Ich habe mir das Revo primär fürs Solo-Klettern gekauft. Dort bewährt es sich vor allem für den Vorstieg (als Hintersicherung benutze ich Luftknoten). Im Nachstieg bleibt das Revo aufgrund seiner Masse aber eher am Gurt; da benutze ich lieber Klemmknoten (z.B. Prusik). Ebenso muss man nicht zwangsweise irgendwas umbauen/bohren wie bei Halbautomaten, wenn man alleine mit Seil klettert.

Durch die symmetrische Bauweise ist die Handhabung mit dem Revo recht einfach. Seil einlegen und los geht es. Und falls ich es doch mal zur Partnersicherung benutze, geht der Bremshandwechsel, wie das für einen Tube üblich ist, leicht von der Hand – der absolute Vorteil gegenüber Halbautomaten.

Ansonsten ist im Artikel und den anderen Bewertungen soweit alles beschrieben.

  • Vorteile
    Vielseitig einsetzbar
    Verarbeitung
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Einsteiger
    Indoorklettern
    Sportklettern

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Ludwig
14.01.2025
Für Indoor gut geeignet.

Lässt sich bedienen wie ein Tube.
Beim Klettern draußen hätte ich Bedenken, dass sich die Mechanik mit Erde/Schmutz zusetzt und dadurch die Notbremse womöglich nicht mehr korrekt funktioniert.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Einsteiger
    Indoorklettern

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Norbert
11.09.2024
Genial für Vorstiegsichern, nur für Sportklettern

Ich verwende das Revo seit einem Jahr mehrmals pro Woche und nutze beim Sportklettern (Sicherer steht am Boden) nichts anderes mehr.
Das Seilausgeben erfolgt ohne jedes Hakeln oder Klemmen äußerst flüssig, bei Belastung funktioniert das Teil zunächst wie ein normaler Tuber ohne Self-Block, weil der Blockiermechnanismus eben nicht bei der ersten Belastung anspricht sondern erst ab einer festen Geschwindigkeit, mit der das Seil durchläuft. Nun, sowas probiert man besser nicht selbst aus, aber theoretisch blockiert das Gerät somit auch, wenn der Sicherer handlungsunfähig (z.B. Steinschlag) ist, also das Bremsseil nicht festhält. Das ist ein dickes Plus für dieses Gerät. Zudem kann man wenig falsch machen beim Seileinlegen, weil das Gerät selbst kein hinten/vorn kennt, nur das ganze Gerät samt Seil könnte man falsch einhängen, mit der Bremshand zum Bauch hin, aber das merkt man beim ersten Anfassen sofort.
Drei klare Nachteile: es ist (1) schwer und es ist (2) ein reines Sportkletter-Teil, nicht geeignet für Nachstieg-Sichern von oben, nicht für Abseilen, Doppelseil usw.. Deshalb ziehe ich aber keinen Stern der Bewertung ab, weil es für seinen einzigen Einsatzzweck (Sicherer am Boden) hervorragend ist und man eben wissen muss, dass es nur dafür taugt. Auch das Gewicht spielt keine Rolle solange das Ding bzw. der Sicherer am Boden bleibt.
Nachteil (3): Wenn der Kletterer pausiert und gehalten werden will, muss der Sicherer das Seil wie bei einem reinen Tuber mit Handkraft festhalten, denn die Blockierung würde ja erst wirken, wenn der Kletterer mindestens ca 1 m tief reingefallen ist, was er i.d.R. nicht will. Wer dieses Halten (mit akzeptabel niedriger Handkraft) vermeiden will, sollte für Vorstiege der Sorte " 9x Rasten an 10 Haken" eben ein anderes Gerät nehmen.

  • Vorteile
    Einfache Bedienung
    leichtes Seilausgeben
    fehlertolerant
  • Nachteile
    Schwer
  • Einsatzbereich
    Indoorklettern
    Sportklettern

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