Bewertungsübersicht
Vorteile
- Einfache Bedienung (31)
- Verarbeitung (17)
- Vielseitig einsetzbar (12)
- Schnell zu öffnen (11)
- Preis / Leistung (6)
- Leicht (5)
- Sicherheit (2)
- Sehr sicher (2)
- Angenehme Bedienung (1)
- Super Handling (1)
- Sehr sicher, sehr einfach (1)
- Sicherheitsreserve (1)
- fehlertolerant (1)
- leichtes Seilausgeben (1)
- Sicher (1)
Lob vs Tadel
Sicherheitsreserve super / schwer bei dickem Seil
Der größte Vorteil vom Revo ist die Sicherheitsreserve. Bei vielen anderen Halbautomaten kann man diese durch Fehlbedienungen (Google: "Halbautomaten test dav panorama PDF") zunichte machen, beim Revo nicht.
Meine sonstigen Erfahrungen nach 4 Monaten (mind. 1x/Woche im Einsatz):
Der größte Nachteil für mich ist, dass die 10mm - Kletterseile in meiner Kletterhalle teils so abgenutzt und verformt sind, dass Seilausgeben zum Kraftakt wird. Das finde ich schon enttäuschend, weil das Revo bis 11mm Seildurchmesser angegeben ist.
Außerdem wird bei solchen Seilen beim Ablassen eine Nase des Gerätes ständig halb angehoben, was für ein lautes "Klick-Klick-Klick" sorgt, was zwar nicht sicherheitsrelevant, aber wenig vertrauenserweckend ist.
Wenn ich es draußen bei Einseillängen-Routen verwende, ist das Seilausgeben in Verbindung mit meinem 9,5mmm - Seil ein Traum. Sehr viel angenehmer als bei einem Smart oder Jul^2 und auch sicherer (weil man beim Smart und Jul die Lock-Funktion durch Anheben mit dem Daumen etwas außer Kraft setzt - passiert genau dann ein Sturz und lässt der Sicherer den Daumen in Panik-Starre weiter oben und hält den Sturz nicht mit der Bremshand, rauscht das Seil bei diesen Geräten einfach durch - sollte natürlich nicht passieren)
Mir passiert es nur manchmal beim Revo, dass ich den Autolock-Mechanismus auslöse, wenn ich zu hektisch beim Seilausgeben daran reiße. Mit einer kurzen Bewegung zurück (siehe Video von WeighMyRack auf Youtube) kann man den Autolock aber wieder lösen.
Zur angesprochenen Sicherheitsreserve: man kann den Autolock Mechanismus nicht durch Dummheit außer Kraft setzen. Selbst wenn man das Bremshand-Seil locker nach oben hält, sodass die Stränge komplett parallel nach oben verlaufen oder keine Hand am Seil hat (bitte trotzdem nicht machen) und/oder der Sicherer ohnmächtig ist und/oder mit einem Daumen z.B. eine der Nasen, die zum Autolock-Mechanismus gehören, blockiert, löst er beim Sturz trotzdem aus.
Allerdings löst der Autolock-Mechanismus nicht so schnell aus wie die anderen Halbautomaten. Es muss erst Seil mit 4m/s durch das Gerät gelaufen sein. Man fällt also, wenn der Sicherer einen Fehler macht (normalerweise hält man einen Sturz mit Handkraft + Reibung der Nase selber), tiefer als z.B. bei einem Grigri. Gerade im Bereich der unteren Expressen kann das natürlich im Zweifel den Unterschied machen, ob man einen Bodensturz hat oder nicht. Wie gesagt aber nur, wenn man als Sicherer einen Fehler macht. Im unteren Bereich am besten wirklich nur wenig Schlappseil geben. Die wirklich schweren Kletterunfälle bei Stürzen aus großer Höhe oder beim Ablassen kann das Revo so effektiv verhindern wie kein anderer Halbautomat (oder Autotuber). 4m/Sekunde hört sich schnell an, entspricht aber einem Sprung aus 1m Höhe. Wenn man so weich stürzt (aufgrund von viel Seilreibung z.B.), dass das Gerät nicht auslöst, landet man also nur etwas unsanft, aber ohne hohes Verletzungsrisiko.
Außerdem ist es das einzige Sicherungsgerät, das bidirektional ist - der Autolock funktioniert immer, egal, wie rum man das Seil einlegt.
Das Gerät löst auch aus, wenn man zu schnell ablässt. Das kann manchmal auch schon nerven. Allerdings ist es so auch um Klassen sicherer als ein Grigri (auch die Anti-Panik-Funktion des Grigri+ kann man durch starkes Ziehen des Hebels und damit des ganzen Gerätes zum Körper aushebeln; beim Revo nicht).
Es bleiben praktisch nur solche Fehler, dass man das Gerät an eine Materialschlaufe hängt (wie kann sowas bitte jemand machen??) oder dass man viel zu viel Schlappseil gegeben hat; da kann auch das Revo (wie jedes andere Sicherungsgerät auch) nicht helfen.
Viele sind irritiert, dass sich der Autolock-Mechanismus so leicht wieder lösen lässt - das ist aber kein Sicherheitsproblem - löst man ihn und der Kletterer stürzt erneut, greift auch bei diesem Sturz der Autolock-Mechanismus.
In einem Review-Video auf Youtube gezeigt, wie man das Gerät einfach durch ruckartiges Ziehen der beiden Seilenden einfach öffnen kann - das ist aber für die Praxis komplett irrelevant, weil das nicht passieren kann, wenn das Gerät im HMS-Karabiner ist.
Es ist anstrengender, einen Kletterpartner, der sich ins Seil gesetzt hat, dauerhaft zu halten. Das muss man auch mit Handkraft + Reibung der Nase machen. Zwar kann man den Autolock auch durch Hochschieben der Nasen manuell auslösen, aber das ist nicht so praktikabel. Wenn der Kletterr schon im Seil sitzt, ist Belastung auf der Nase. Das Seil muss erst noch etwas durchlaufen, bis der Autolock greift (wenn die Nase oben ist, ist aber die Geschwindigkeit egal) und dann muss man schauen, dass man das Bremsseil nicht stark über die Nase zieht, weil man damit den Autolock deaktiviert und dann hält man den Kletterer doch wieder mit Handkraft.
Es ist leider auch das schwerste Sicherungsgerät, wobei das für Einseillängen-Routen und die Halle nicht wirklich relevant ist.
Ein positiver Aspekt ist evtl. noch, dass man erzogen wird: bei Stürzen weiß man genau, dass man einen Fehler gemacht hat, wenn das Gerät greift anstatt dass man den Sturz mit Handkraft hält. Dabei muss die Bremshand auch nach unten. So lernt man das Handling von Tubern kennen, was später bei Mehrseillängen von Vorteil ist.
Ich reinige das Gerät regelmäßig mit einer Zahnbürste, weil sich Dreck von den Seilen ablagert.
Fazit: das Alleinstellungsmerkmal ist definitiv, dass praktisch keine der üblichen Fehlbedienungen zu einem lebensbedrohlichen Unfall führen kann. Das war als Einsteiger auch mein Kaufgrund, weil ich nicht durch eine Panik-Fehlbedienung meinerseits das Leben meines Kletterpartners in Gefahr bringen wollte. Inzwischen habe ich auch mit Grigri+, Jul^2, ClickUp, Smart 2.0 und Reverso gesichert und fühle mich erfahren genug, um die Bremshand immer unter dem Gerät zu haben und Stürze immer mit Handkraft zu halten. Mich nervt auch das sehr schwere Handling bei abgenutzten dicken Seilen sehr. Außerdem geht es demnächst ins alpine Klettern für mich, in dem das Revo nicht verwendet werden kann, weil es nicht für Doppelstränge ausgelegt ist.
Wenn in euerer Kletterhalle die Seile früher ausgetauscht werden / dünner sind und/oder ihr nur draußen Einseillängen macht, egal ob Toprope oder Vorstieg und euch die Sicherheit des Geräts am wichtigsten ist, kann ich das Revo absolut empfehlen.
Viele erfahrene Kletterer meinen wahrscheinlich, dass ein Revo übertrieben ist, was z.B. Preis und Gewicht angehen, aber es gibt nunmal leider sehr schwere Kletterunfälle aufgrund von Fehlbedienungen - diese komplett auszuschließen sollte meiner Meinung nach Ziel jedes Sicherungsgerätes sein und hoffe da auch auf die anderen Hersteller in Zukunft.
- Vorteile
- Einfache Bedienung
- Sicherheit
- Sehr sicher
- Nachteile
- Schwer
- Ausruhen mit Handkraft halten
- teuer
- Seilausgabe bei dicken Seilen
- Einsatzbereich
- Einsteiger
- Sportklettern
- Indoorklettern
...habe ich zurück geschickt
Nach einem Test war für mich klar, das Gerät und ich werden keine Freunde.
Seil einlegen-einfach. Sichern-einfach...aber schnell Seil ausgeben...da rastet die Sicherung ein und das irritierte mich.
Vielleicht bin ich einfach zu alt für sowas...ich bleibe vorerst beim Halbmastwurf...aber überzeugt mich von einem Sicherungsgerät und ich bin dabei.
...ach la, Lieferung und Versand 1A...Danke...
- Vorteile
- Verarbeitung
- Leicht
- Schnell zu öffnen
- Nachteile
- zu langsam
Das sagen andere Bergfreunde dazu:

96% finden die Bewertungen
von Benjamin hilfreich
Der Beitrag wurde am 28.09.19 überarbeitet
Der größte Vorteil vom Revo ist die Sicherheitsreserve. Bei vielen anderen Halbautomaten kann man diese durch Fehlbedienungen (Google: "Halbautomaten test dav panorama PDF") zunichte machen, beim Revo nicht.
Meine sonstigen Erfahrungen nach 4 Monaten (mind. 1x/Woche im Einsatz):
Der größte Nachteil für mich ist, dass die 10mm - Kletterseile in meiner Kletterhalle teils so abgenutzt und verformt sind, dass Seilausgeben zum Kraftakt wird. Das finde ich schon enttäuschend, weil das Revo bis 11mm Seildurchmesser angegeben ist.
Außerdem wird bei solchen Seilen beim Ablassen eine Nase des Gerätes ständig halb angehoben, was für ein lautes "Klick-Klick-Klick" sorgt, was zwar nicht sicherheitsrelevant, aber wenig vertrauenserweckend ist.
Wenn ich es draußen bei Einseillängen-Routen verwende, ist das Seilausgeben in Verbindung mit meinem 9,5mmm - Seil ein Traum. Sehr viel angenehmer als bei einem Smart oder Jul^2 und auch sicherer (weil man beim Smart und Jul die Lock-Funktion durch Anheben mit dem Daumen etwas außer Kraft setzt - passiert genau dann ein Sturz und lässt der Sicherer den Daumen in Panik-Starre weiter oben und hält den Sturz nicht mit der Bremshand, rauscht das Seil bei diesen Geräten einfach durch - sollte natürlich nicht passieren)
Mir passiert es nur manchmal beim Revo, dass ich den Autolock-Mechanismus auslöse, wenn ich zu hektisch beim Seilausgeben daran reiße. Mit einer kurzen Bewegung zurück (siehe Video von WeighMyRack auf Youtube) kann man den Autolock aber wieder lösen.
Zur angesprochenen Sicherheitsreserve: man kann den Autolock Mechanismus nicht durch Dummheit außer Kraft setzen. Selbst wenn man das Bremshand-Seil locker nach oben hält, sodass die Stränge komplett parallel nach oben verlaufen oder keine Hand am Seil hat (bitte trotzdem nicht machen) und/oder der Sicherer ohnmächtig ist und/oder mit einem Daumen z.B. eine der Nasen, die zum Autolock-Mechanismus gehören, blockiert, löst er beim Sturz trotzdem aus.
Allerdings löst der Autolock-Mechanismus nicht so schnell aus wie die anderen Halbautomaten. Es muss erst Seil mit 4m/s durch das Gerät gelaufen sein. Man fällt also, wenn der Sicherer einen Fehler macht (normalerweise hält man einen Sturz mit Handkraft + Reibung der Nase selber), tiefer als z.B. bei einem Grigri. Gerade im Bereich der unteren Expressen kann das natürlich im Zweifel den Unterschied machen, ob man einen Bodensturz hat oder nicht. Wie gesagt aber nur, wenn man als Sicherer einen Fehler macht. Im unteren Bereich am besten wirklich nur wenig Schlappseil geben. Die wirklich schweren Kletterunfälle bei Stürzen aus großer Höhe oder beim Ablassen kann das Revo so effektiv verhindern wie kein anderer Halbautomat (oder Autotuber). 4m/Sekunde hört sich schnell an, entspricht aber einem Sprung aus 1m Höhe. Wenn man so weich stürzt (aufgrund von viel Seilreibung z.B.), dass das Gerät nicht auslöst, landet man also nur etwas unsanft, aber ohne hohes Verletzungsrisiko.
Außerdem ist es das einzige Sicherungsgerät, das bidirektional ist - der Autolock funktioniert immer, egal, wie rum man das Seil einlegt.
Das Gerät löst auch aus, wenn man zu schnell ablässt. Das kann manchmal auch schon nerven. Allerdings ist es so auch um Klassen sicherer als ein Grigri (auch die Anti-Panik-Funktion des Grigri+ kann man durch starkes Ziehen des Hebels und damit des ganzen Gerätes zum Körper aushebeln; beim Revo nicht).
Es bleiben praktisch nur solche Fehler, dass man das Gerät an eine Materialschlaufe hängt (wie kann sowas bitte jemand machen??) oder dass man viel zu viel Schlappseil gegeben hat; da kann auch das Revo (wie jedes andere Sicherungsgerät auch) nicht helfen.
Viele sind irritiert, dass sich der Autolock-Mechanismus so leicht wieder lösen lässt - das ist aber kein Sicherheitsproblem - löst man ihn und der Kletterer stürzt erneut, greift auch bei diesem Sturz der Autolock-Mechanismus.
In einem Review-Video auf Youtube gezeigt, wie man das Gerät einfach durch ruckartiges Ziehen der beiden Seilenden einfach öffnen kann - das ist aber für die Praxis komplett irrelevant, weil das nicht passieren kann, wenn das Gerät im HMS-Karabiner ist.
Es ist anstrengender, einen Kletterpartner, der sich ins Seil gesetzt hat, dauerhaft zu halten. Das muss man auch mit Handkraft + Reibung der Nase machen. Zwar kann man den Autolock auch durch Hochschieben der Nasen manuell auslösen, aber das ist nicht so praktikabel. Wenn der Kletterr schon im Seil sitzt, ist Belastung auf der Nase. Das Seil muss erst noch etwas durchlaufen, bis der Autolock greift (wenn die Nase oben ist, ist aber die Geschwindigkeit egal) und dann muss man schauen, dass man das Bremsseil nicht stark über die Nase zieht, weil man damit den Autolock deaktiviert und dann hält man den Kletterer doch wieder mit Handkraft.
Es ist leider auch das schwerste Sicherungsgerät, wobei das für Einseillängen-Routen und die Halle nicht wirklich relevant ist.
Ein positiver Aspekt ist evtl. noch, dass man erzogen wird: bei Stürzen weiß man genau, dass man einen Fehler gemacht hat, wenn das Gerät greift anstatt dass man den Sturz mit Handkraft hält. Dabei muss die Bremshand auch nach unten. So lernt man das Handling von Tubern kennen, was später bei Mehrseillängen von Vorteil ist.
Ich reinige das Gerät regelmäßig mit einer Zahnbürste, weil sich Dreck von den Seilen ablagert.
Fazit: das Alleinstellungsmerkmal ist definitiv, dass praktisch keine der üblichen Fehlbedienungen zu einem lebensbedrohlichen Unfall führen kann. Das war als Einsteiger auch mein Kaufgrund, weil ich nicht durch eine Panik-Fehlbedienung meinerseits das Leben meines Kletterpartners in Gefahr bringen wollte. Inzwischen habe ich auch mit Grigri+, Jul^2, ClickUp, Smart 2.0 und Reverso gesichert und fühle mich erfahren genug, um die Bremshand immer unter dem Gerät zu haben und Stürze immer mit Handkraft zu halten. Mich nervt auch das sehr schwere Handling bei abgenutzten dicken Seilen sehr. Außerdem geht es demnächst ins alpine Klettern für mich, in dem das Revo nicht verwendet werden kann, weil es nicht für Doppelstränge ausgelegt ist.
Wenn in euerer Kletterhalle die Seile früher ausgetauscht werden / dünner sind und/oder ihr nur draußen Einseillängen macht, egal ob Toprope oder Vorstieg und euch die Sicherheit des Geräts am wichtigsten ist, kann ich das Revo absolut empfehlen.
Viele erfahrene Kletterer meinen wahrscheinlich, dass ein Revo übertrieben ist, was z.B. Preis und Gewicht angehen, aber es gibt nunmal leider sehr schwere Kletterunfälle aufgrund von Fehlbedienungen - diese komplett auszuschließen sollte meiner Meinung nach Ziel jedes Sicherungsgerätes sein und hoffe da auch auf die anderen Hersteller in Zukunft.
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- Vorteile
- Einfache Bedienung
- Sicherheit
- Sehr sicher
-
- Nachteile
- Schwer
- Ausruhen mit Handkraft halten
- teuer
- Seilausgabe bei dicken Seilen
-
- Einsatzbereich
- Einsteiger
- Sportklettern
- Indoorklettern

85% finden die Bewertungen
von Maximilian hilfreich
Der Beitrag wurde am 17.07.18 überarbeitet
Seit langem warte ich darauf, dass der Verkauf dieses Geräts endlich startet. Obwohl es immernoch nicht soweit ist hatte ich vor einer Weile bei einer Fortbildung die Chance einen Prototypen zu testen und dieser hat mich voll überzeugt. Die Verarbeitung war stellenweise etwas grob, was aber ziemlich sicher daran lag, dass es ein Prototyp war. Zu meiner Überraschung war das Gerät nicht ganz so extrem schwer wie mich der reine Zahlenwert befürchten lies - dennoch ist es kein Leichtgewicht. Das Handling mit diesem Gerät ist einfach Spitze! Selbst das schnelle Seilausgeben/-einnehmen wird nicht im geringsten behindert und dennoch blockiert es zuverlässig bei zu schnellem Seildurchlauf/Sturz. Damit keine Missverständnisse auftreten: Es blockiert nur, wenn das Seil nicht sowieso von der Bremshand gehalten wird. Dass das Gerät sofort blockiert wie bspw. beim GriGri oder ClickUp ist nicht der Fall! Auch das Entriegeln nach dem Blockieren ist einfach Spitze umgesetzt. Wie schnell sich allerdings ein möglicher Verschleiß des Geräts bemerkbar macht, konnte logischerweise nicht getestet werden.
Fazit: Top Gerät, nur der hohe Preis stößt mir etwas sauer auf.
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- Vorteile
- Einfache Bedienung
- Super Handling
- Sehr sicher
-
- Nachteile
- Schwer
- teuer
-
- Einsatzbereich
- Sportklettern

94% finden die Bewertungen
von Georg hilfreich
Der Beitrag wurde am 19.05.19 überarbeitet
Das Revo finde ich bei gefühlt hoher Sicherheit extrem angenehm fürs Sportklettern - im Vorstieg superb, für Toprope sehr gut. Nur Fish und ATC Pilot kommen im Handling nahe dran und nutze ich gerne als Ergänzung für bestimmte Situationen (z.B. wenn ich oft "richtig zu" machen will), während Smart, Smart 2.0, ClickUp, Ergo, Jul², GriGri2 und GriGri+ abgeschlagen liegen. Für "richtige" Mehrseillängen-Touren mit mehr als 2-3 Längen würde ich es dagegen nicht mitnehmen, weil es AFAIK offiziell nur fürs Sichern mit Einfachseil freigegeben ist (bspw. nicht fürs Abseilen oder 2 Nachsteiger nachsichern) und man es daher _zusätzlich_ zu den Geräten mitschleifen müsste, die auch die Funktionen des Revos abdecken. Zu Eisklettern fehlt mir der Einblick.
Warum finde ich das Revo so angenehm? Weil man körperlich wie geistig voll beim Sichern und Seil bleiben kann und gar nicht mehr an das Gerät denken braucht: Es ist so angenehm und intuitiv, dass es mental "verschwindet". Die gefühlte und - wie die Erfahrungen der nächsten Jahre hoffentlich zeigen werden - auch objektive Sicherheit ist höher, weil selbst ein abgelenkter, träger,... Sichernder kaum noch Möglichkeiten hat, das Sicherungsgerät falsch zu bedienen. Und genau das ist die Ursache für einen großen Teil der schweren Unfälle mit anderen Geräten (Hebel am GriGri versehentlich auf gedrückt, Bremshand beim Smart versehentlich zu hoch,...). Diese Eigenschaft macht das Revo IMHO besonders gut für Gelegenheitsnutzer, die im Jahr vielleicht 10-30 Tage klettern und daher nicht so routiniert sind, dass alle Bewegungen und Reaktionen völlige Automatismen sind.
Mehr im Detail:
Der Partnercheck ist extrem einfach, weil nur 2 Seilenden von oben raus kommen müssen (Richtung egal) und Gerät richtig per Karabiner am Gurt fixiert sein muss - die Bremswirkung hat keine Abhängigkeit von Seilrichtung, Karabinerform oder -größe.
Es macht auch bei aufgepuschelten Seilen extrem selten versehentlich zu, und falls doch, ist es dann mit schneller Bewegung wieder gelöst - das macht in der Praxis einen großen Unterschied zu ClickUp & Co, die sich mental relativ oft in den Vordergrund drängen. Auch Seil ausgeben und einnehmen geht sehr schnell & einfach, weil es einen extrem geringen Widerstand hat (leichtgehende Rolle statt Schleifen über Karabiner o.ä.). Kombiniert mit dem Vollmetall bleibt das Gerät immer kühl.
Es klickt deutlich hörbar. Sowohl, wenn es nach Seil-Einlegen korrekt geschlossen wurde, als auch, wenn der Blockierungs-Mechanismus zu macht. Also im Idealfall genau 1x pro gesicherter Tour und nicht wie das Ergo oder ClickUp andauernd (was mich nervt).
Das Revo benutzt man wie einen normalen Tuber, inkl. Bremshand unten, weichem + dynamischen Sichern, usw. aber es hat für den Zweifelsfall die Fliehkraftbremse & Verriegelungsfunktion als Backup im Hintergrund - die eigentlich nur zum Zuge kommen sollten, wenn der Sicherde "versagt". Die Automatik machte bei unseren bisherigen Tests sehr verlässlich und schnell zu (ca 10-15cm "Nachlauf" nach Ende der Seildehnung). Wir nehmen an, dass das Revo sogar zu macht, wenn der Sichernde bewusstlos ist und gar keine Bremshand existiert. Wegen symmetrischer Form gibt es kein "falschrum eingelegtes Seil" (lebensgefährlicher und gar nicht so seltener Anwendungsfehler bei anderen Geräten) und dadurch ist es nebenbei auch für Links- und Rechtshänder gleich gut geeignet. Die Bremshand muss nie vom Seil gelöst oder ganz geöffnet oder umpositioniert werden, so dass man nicht versehentlich ins Gerät rein langen oder eine falsche Handhaltung annehmen oder sie versehentlich nicht wieder ans Bremsseil legen kann (sondern irgendwas anderes greifen). Der Wechsel von anderen Sicherungsgeräten wie Tube, Smart, Click-Up oder Platte zu Revo erfordert keine grundsätzliche Umgewöhnung und führt daher kein (temporäres) zusätzliches Risiko ein - nur, wer lehrbuchmäßig mit HMS sichert (Bremshand oben) muss sich umgewöhnen, denn das Revo soll ja normalerweise wie ein Tuber mit Bremshand unten genutzt werden.
Wir haben uns gefragt, was bei einem langsamen Sturz wie bspw. bei Plattenschleichereien auf Schrägen/Rampen passiert, also wenn die Auslösegeschwindigkeit nicht erreicht wird. Das Revo macht bei einer Seil-Geschwindigkeit von 4 m/s zu. Die erreicht man, wenn man aus einem Meter herunterspringt - das heißt, sollte die sichernde Person den Sturz nicht mit Tuber-Technik halten UND die Fliehkraftbremse wegen zu geringer Geschwindigkeit nicht auslösen, würde man lediglich so unsanft auf dem Boden landen wie bei einem Sprung aus 1m Höhe. Den haben wohl so ziemlich alle Kletterer & Boulderer schon x Mal ohne bleibende Schäden überlebt; dieses Restrisiko finde ich völlig akzeptabel wenn ich auch an Steinschlag, Zustiegs-Unfälle usw. denke.
Zum Gerät:
Die mitgelieferte Stoff-Hülle ist etwas zu eng geschnitten; das Revo geht bockelig rein/raus. Ich nehme einfach einen anderen Beutel.
Das gemessene relativ hohe Gewicht finde ich nicht störend, weil im Gegensatz zu anderen Geräten der Karabiner klein & leicht sein darf (das Gesamtgewicht des Sicherungs-Sets also gar nicht mehr so viel höher ist), das Gerät gut in der Hand liegt & nicht so schwer wirkt, und bei meinem Anwendungszweck (Sportklettern mit max 20min Zustieg) ein paar Gramm egal sind - ich nehm' ja auch ne Picknickdecke und Hängematte mit...
Die Verarbeitung wirkt sauber und robust. Bei unserem Exemplar waren nach 3 Klettertagen ein paar Abnutzungsspuren an der Rolle zu sehen (siehe Fotos) die auch nach vielen weiteren Klettertagen weder größer wurden noch die Funktion beeinträchtigten. Sollte sich daran etwas ändern, werde ich das hier ergänzen.
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- Vorteile
- Einfache Bedienung
- Sicherheit
- Angenehme Bedienung
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- Nachteile
- Preis
-
- Einsatzbereich
- Sportklettern
- Halle
Ich habe es drei Wochen schon im Einsatz.
Es wurde bis jetzt nur in der Kletterhalle benutzt.
Schnelles Seil ausgeben und nehmen ist voll möglich.
Das Gerät ist sehr gut für das Sportklettern geeignet.
Das Design und die Funktion sind genial und ich fühle mich damit sicher.
Das Gewicht ist stört mich nicht.
Ich empfehle es voll weiter. Das beste Sicherungsgerät das ich bis jetzt hatte.
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- Vorteile
- Einfache Bedienung
- Vielseitig einsetzbar
- Verarbeitung
- Schnell zu öffnen
-
- Nachteile
- Schwer
-
- Einsatzbereich
- Sportklettern
- Einsteiger
- Allround
- Indoorklettern
Als großer Grigri-Fan mit noch größerem Spieltrieb habe ich das Revo mehr aus Interesse gekauft - und bin mehr als positiv überrascht. Das Handling ist einfach, Seil einnehmen und vor allem ausgebeben funktioniert reibungslos, die Fliehkraftbremse ist eine spannende Idee und funktioniert sehr gut.
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- Vorteile
- Einfache Bedienung
- Verarbeitung
-
- Nachteile
- Schwer
-
- Einsatzbereich
- Sportklettern
Verwende ich nun seit 2 Jahren zum Sportklettern. Wenn man einmal damit Seil ausgegeben hat, will man nichts mehr anderes. Wer mit seinem Gigri zufrieden ist braucht aber nicht über einen Wechsel nachdenken, aber ich denke von der Bedienung ist es das bessere Gerät, da auch Anfänger damit umgehen können. Funktion in beide Richtungen geben und Handhabung wie bei einem Tuber. Auch finde ich es gut dass das Gerät nur blockiert wenn der Sicherer tatsächlich versagt (loslässt).
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- Vorteile
- Einfache Bedienung
- Sicher
-
- Nachteile
- Schwer
-
- Einsatzbereich
- Sportklettern
Das Revo hat mich sehr überzeugt, schnelles Seilgeben wie beim Tuber gewohnt und das mit allen Sicherheiten. Etwas schwer, aber das fällt nicht ins Gewicht.
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- Vorteile
- Verarbeitung
- Einfache Bedienung
- Sehr sicher, sehr einfach
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- Nachteile
- Schwer
-
- Einsatzbereich
- Sportklettern
... letzlich ein schwerer Tuber mit etwas mehr Sicherheitsreserven. Wer jetzt erwartet mit der Konzentration beim Sichern etwas nachlassen zu können täuscht sich. Aus meiner Sicht aber nichtmal ein Halbautomat (wie z.B. Gri Gri). Wenn man die Gaswerkmethode kann (also Rechtshänder ist) ist dsa Gri-Gri nach meinen Tests mindestens gleich gut, wenn nicht sogar besser.
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- Vorteile
- Einfache Bedienung
-
- Nachteile
- Schwer
-
- Einsatzbereich
- Sportklettern
Ich möchte gern besser verstehen, wieso Du das Revo schlechter als das Gri Gri findest, denn davon könnte im Zweifel mein Leben abhängen.
Ich stimme Dir zu, das Gri Gri ist AFAIK ein sehr zuverlässiged & sicheres Gerät _wenn es korrekt benutzt wird_ doch diverse schwere Unfälle sind mit Gri Gri passiert, weil Sichernder (und teils auch Kletternder beim Partnercheck) nachlässig waren, bspw. das Seil falsch rum eingelegt war. Genau da setzt das revo an: Es soll die möglichen Fehlbedienungen minimieren, weil Menschen halt nicht immer 100% konzentriert sind oder auch mal die richtige Anwendung vergessen. Insofern gilt Dein erster Kritikpunkt am revo mindestens genauso stark fürs Gri Gri. Was - außer dem Gewicht - macht das Gri Gri dann noch besser als das Revo? Und warum ist aus Deiner Sicht wichtig, ob das Revo ein halbautomat ist oder nicht?
Kurz gesagt:
1. Schwere Unfälle verhindert nur KÖNNEN des Sichernden. Kein Gerät kann das. Wer ohne Partnercheckt losklettert (hab ich leider auch Jahrelang gemacht) & die Erwartung hegt „das Gerät“ müsse sowas abkönnen – na ja dem ist nicht zu helfen. In diesem Sinne finde ich auch die Bezeichnung „Halbautomat“ an sich schlecht gewählt mit Automat suggeriert die Werbung irgendwie – da kannste den Kopf halb abschalten – . Zugegeben beim Revo ist die entsprechende Anleitung frei von diesen Suggestionen in diesem Sinne war das ehr ein Kritikpunkt am GriGri.
2. Hab das Revo jetzt in diversen Situationen getestet und mein erster Eindruck bleibt. Super für die Halle, am Fels mir aber viel zu schwer.
3. zum Topropen ist das GriGri viel praktische (hab‘s gerade erst intensiv verglichen) in „Drucksituationen“ konnte ich den Kletterer viel dosierter unterstützen. Wenn man mal jemanden über eine zu schwere Stelle ziehen muss find ich das beim Revo nicht so einfach.
3. Ich hatte jetzt schon einige Male das Problem, das sich der Verschluss-Mechanismus verklemmt hatte. Die Drahtfeder klemmte fest. Nach ein wenig basteln war das behoben. Trotzdem möchte ich das nicht unter Zeitdruck erleben – aber für die typischen Zeitdruck Situationen wie Mehrseilängen Touren kommt das Ding sowieso nicht infrage.
Fazit: Auch wenn Dir meine Bemerkung einen Daumen runter wert war, viel neues positives kann ich leider trotzdem nicht berichten.
Viel zu pauschal; das Grigri ist besser, wenn man seine Fehlbedienungen (die es beim Revo nicht gibt) ausschließen kann. "Etwas mehr Sicherheitsreserven" ist auch deutlich untertrieben finde ich.
Man kann nicht viel falsch machen, im Grunde lässt er sich bedienen wie ein Achter, nur mit der zusätzlichen Sicherheit, dass er blockiert, sollte das Seil durchrauschen.
Möchte der Kletterer eine Stelle ausbouldern lässt er sich nicht so einfach blockieren wie der Achter, bei dem man das Seil nur zum Sackstich nach oben umschlagen musste.
Das Teil ist relativ schwer, aber ich denke, das ist bei der Mechanik auch nicht anders machbar. Zum Abseilen braucht man trotzdem immer noch nen Achter am Gurt, doch sonst deckt der Revo alle unsere Bedürfnisse ab.
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- Vorteile
- Verarbeitung
- Einfache Bedienung
-
- Einsatzbereich
- Einsteiger
- Sportklettern
- Indoorklettern
Ich habe mir das Revo primär fürs Solo-Klettern gekauft. Dort bewährt es sich vor allem für den Vorstieg (als Hintersicherung benutze ich Luftknoten). Im Nachstieg bleibt das Revo aufgrund seiner Masse aber eher am Gurt; da benutze ich lieber Klemmknoten (z.B. Prusik). Ebenso muss man nicht zwangsweise irgendwas umbauen/bohren wie bei Halbautomaten, wenn man alleine mit Seil klettert.
Durch die symmetrische Bauweise ist die Handhabung mit dem Revo recht einfach. Seil einlegen und los geht es. Und falls ich es doch mal zur Partnersicherung benutze, geht der Bremshandwechsel, wie das für einen Tube üblich ist, leicht von der Hand – der absolute Vorteil gegenüber Halbautomaten.
Ansonsten ist im Artikel und den anderen Bewertungen soweit alles beschrieben.
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- Vorteile
- Vielseitig einsetzbar
- Verarbeitung
-
- Nachteile
- Schwer
-
- Einsatzbereich
- Einsteiger
- Indoorklettern
- Sportklettern
Ich verwende das Revo seit einem Jahr mehrmals pro Woche und nutze beim Sportklettern (Sicherer steht am Boden) nichts anderes mehr.
Das Seilausgeben erfolgt ohne jedes Hakeln oder Klemmen äußerst flüssig, bei Belastung funktioniert das Teil zunächst wie ein normaler Tuber ohne Self-Block, weil der Blockiermechnanismus eben nicht bei der ersten Belastung anspricht sondern erst ab einer festen Geschwindigkeit, mit der das Seil durchläuft. Nun, sowas probiert man besser nicht selbst aus, aber theoretisch blockiert das Gerät somit auch, wenn der Sicherer handlungsunfähig (z.B. Steinschlag) ist, also das Bremsseil nicht festhält. Das ist ein dickes Plus für dieses Gerät. Zudem kann man wenig falsch machen beim Seileinlegen, weil das Gerät selbst kein hinten/vorn kennt, nur das ganze Gerät samt Seil könnte man falsch einhängen, mit der Bremshand zum Bauch hin, aber das merkt man beim ersten Anfassen sofort.
Drei klare Nachteile: es ist (1) schwer und es ist (2) ein reines Sportkletter-Teil, nicht geeignet für Nachstieg-Sichern von oben, nicht für Abseilen, Doppelseil usw.. Deshalb ziehe ich aber keinen Stern der Bewertung ab, weil es für seinen einzigen Einsatzzweck (Sicherer am Boden) hervorragend ist und man eben wissen muss, dass es nur dafür taugt. Auch das Gewicht spielt keine Rolle solange das Ding bzw. der Sicherer am Boden bleibt.
Nachteil (3): Wenn der Kletterer pausiert und gehalten werden will, muss der Sicherer das Seil wie bei einem reinen Tuber mit Handkraft festhalten, denn die Blockierung würde ja erst wirken, wenn der Kletterer mindestens ca 1 m tief reingefallen ist, was er i.d.R. nicht will. Wer dieses Halten (mit akzeptabel niedriger Handkraft) vermeiden will, sollte für Vorstiege der Sorte " 9x Rasten an 10 Haken" eben ein anderes Gerät nehmen.
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- Vorteile
- Einfache Bedienung
- leichtes Seilausgeben
- fehlertolerant
-
- Nachteile
- Schwer
-
- Einsatzbereich
- Indoorklettern
- Sportklettern
Für das Sportklettern in der Halle eins der Besten Sicherungsgeräte. Habe es seit mehreren jahren im einsatz und bin super zufrieden. Einziger Nachteil, wenn der Kletterer im Seil sitzt, muss mann viel spannung auf dem Seil halten.
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- Vorteile
- Schnell zu öffnen
- Einfache Bedienung
-
- Nachteile
- Schwer
-
- Einsatzbereich
- Indoorklettern
- Sportklettern
Danke, danke, danke für deine klaren und im-Grunde-alternativlosen Worte!!! Vor allem was die Bedienungsfehler im Vergleich zum GriGri angeht!!!
Wie verhält sich das Revo denn bei neuen Seilen die von Werk her noch sehr glatt und von der Imprägnierung her recht rutschig sind???