Red Chili - Kneerock - Knieprotektor im Test

Ich habe mir zwei der Kneerocks geholt und sie am Fels beim Klettern getestet.

Positiv:
• Der Preis ist der Hammer. Für zwei von den Kneerocks bekommt man bei Send oder La Sportiva nicht mal ein Knee Pad.
• Der Schmerz wird reduziert

Neutral:
Aufgrund der geringen Materialstärke spürt man den Fels noch deutlich auf seinem Oberschenkel. Das war mir aber vorher klar und möchte dies daher nicht negativ bewerten.

Negativ:
Beim Produktdesign wollte man wohl besonders kreativ sein und hat den Kneerocks ein total unpraktikables Zurrsystem spendiert. Ich frage mich warum? Total unnötig. Das Pad lässt sich nicht gleichmäßig am Oberschenkel festziehen. Da sich die Zurrbänder überkreuzen ist es total fummelig die Bänder nachzuziehen. Das Ergebnis ist, dass das Pad am Knie sehr locker anliegt und am oberen Teil des Oberschenkels sehr fest. Unangenehm! Im Praxiseinsatz verrutscht das Knee Pad total schnell zur Seite und vor allem nach unten.

Ich habe einen Weg gefunden, damit das Kneerock einigermaßen nutzbar ist. Man muss es falsch rum tragen. Der Zurrgurt befindet sich also am Knie. Dann liegt das Pad einigermaßen gleichmäßig an.

Ich frage mich ernsthaft wie man das Produkt in der Entwicklung von Red Chili oder Edelrid so verkacken konnte? Es wäre mit drei Bändern und drei Schnallen, so wie es Send und La Sportiva machen, ein leichtes gewesen ohne wirklich größeren Materialeinsatz ein gutes und günstiges Pad anzubieten. Wirklich schade um die vertane Chance.

Passt nicht gut an meinen Oberschenkel, aber abgesehen davon auch nicht lang genug am Oberschenkel