Ortlieb - Atrack 45 - Tourenrucksack im Test

Mein erster Atrack hielt ca. 5 Jahre, dann brach die am Tragesystem verschraubte Halterung des Hüftgurtes aus der dort verabeiteten Hartplastik aus.

Reparaturservice von Ortlieb konnte nicht reparieren, da das Rucksacksystem inzwischen verändert wurde. PLUSPUNKT: mir wurde aus Kulanz ein neuer Atrack zugesandt.

Der neue Atrack hielt genau 10 Tage, dann riß die Naht der Schulterhalterung des Tragegurtes - Problem wurde hier bereits beschrieben. Die Nähte sind Schund - nicht übernäht. Ich rate aus diesem Grund vom Kauf ab.

Der Atrack 45 ist eine tolle Idee, durchdachtes Konzept, aber für den langjährigen Einsatz leider unbrauchbar, denn der Reißverschluss nicht für den Alltagsgebrauch ausgelegt und geht rasch kaputt.
Den ersten Atrack nutzte ich ein gutes Jahr, der wasserdichte Reißverschluss zeigte sich jedoch als zentrale Schwachstelle: Die Krampen greifen beim Ziehen des Schlittens nicht flach ineinander, sondern wölben sich nach oben aussen auf, so dass sich der Reißverschluss bei schwacher seitlicher Zugbelastung ganz öffnet. Konstruktionsbedingt fallen dann kleinere Dinge zwischen Rücken und Rucksack heraus... Häufiges «silikonisieren» entschärfte das Problem für wenige Monate, doch auch damit ging er schliesslich komplett kaputt.

Der Rucksack wurde mir durch einen neuen ersetzt – das ist nett. Doch wieder nach einem Jahr mit kaum als 1000 Reißverschluss-Betätigungen ist nun auch dieser nicht mehr zu retten.