Leki - Sherpa - Trekkingstöcke im Test

Ich habe mich lange gegen Trekkingstöcke gewehrt, bin erst um die 30, fit in den Bergen unterwegs. Doch bei langen Touren habe ich nach dem Abstieg die Knie gemerkt. Also wollte ich die Stöcke ausprobieren.

Fazit nach einer Saison Weitwanderungen und Bergsteigen in den Alpen (ohne Schnee): Nie wieder gehe ich ohne die los! Beim Aufstieg nutze ich die Stöcke, um wie eine Spinne schnell vorwärts zu kommen. Die Griffverlängerung nach unten hilft dabei enorm, auch bei hohen Felsstufen. Das schnelle Wechseln zwischen Schlaufe/Obergriff und Untergriff gelingt schnell. Die Stöcke liegen super in der Hand, nichts rutscht. Sie wirken sehr robust, wertig verarbeitet und sind dabei trotzdem federleicht. Beim Abstieg erweitere ich die Länge etwas - das geht mit einem Handgriff je Stock - und schone so die Beine. Vor allem mit viel Gepäck habe ich das Gefühl, so nochmal 5km länger laufen zu können.

Einzig aufgefallen war mir, dass der obere Griffteil ganz leihct rutschig wird, wenn man tagelang (eine Woche +)mit Sonnencremeschweißhänden läuft. War aber nicht sicherheitsrelevant, eher einfach grindig. Habe sie dann mal feucht abgewischt und schon ging es wieder. Achtung an alle, die Kork erwarten: Sieht zwar aus wie Kork, ist aber synthetisch. Stört mich nicht, fasst sich sehr angenehm an.

Tipp: Das schwarze Plastikteil, das die Stöcke bei Lieferung verbindet, nicht wegschmeissen! Eignet sich super für den Transport, so lassen sich die Stöcke gut zusammenklippen und an der Seite des Rucksacks verstauen, ohne, dass sie aneinander kratzen.