Tests und Bewertungen

La Sportiva - Trango Tech GTX - Bergschuhe im Test

Lob vs Tadel

Oliver

16.10.2023

Weicher Bergschuh mit Stärken und Schwächen

Ich habe den Schuh 2 Jahre auf einigen Hochtouren bis AD benutzt, unter anderem bei Schreckhorn, Lenzspitze oder Monte Disgrazia.
Der Schuh hat gegen meine anderen Trango-Schuhe eine recht weiche Sohle und einen weichen Aufbau. Daraus ergeben sich einige Vorteile: Ohne Blasen kann man sofort loslaufen, Turnschuhe sind beim Zustieg wegen seiner Bequemlichkeit, Leichtigkeit und guten Dämpfung nicht mehr dabei, besonders im trockenen Fels klettert er sich recht gut, vor allem auf Reibung. Schutz, Haltbarkeit und Stabilität für einen Stiefel wenig, aber noch ausreichend.
Zu den Nachteilen: Bei Nässe wirkt die Sohle subjektiv etwas rutschig. Für kleine Tritte und Leisten ist der Schuh auf Dauer zu weich, da ermüden die Füße schneller als bei einem härteren Schuh. Für einen Klettersteig würde ich lieber einen härteren Halbschuh/ Zustiegsschuh wählen. An dem Schuh lassen sich schnell und sicher Steigeisen mit Kipphebel hinten/Körbchen vorn anbringen. Im steilen Schnee und Firn vermittelt der Schuh auch noch ein sicheres Gefühl mit Steigeisen. Sobald das Eis härter wird, merkt man, dass der Schuh an seine Grenzen stößt und viel zu weich ist für richtig eisige Passagen. Besonders Querungen im Blankeis waren mit diesem Schuh ungewohnt unsicher.
Da ist ein Trango Extreme (oder Scarpa Ribelle) dann die deutlich bessere Wahl, wenn auch deutlich schwerer und unbequemer beim Zustieg.
Ich bin gespannt, ob der neuere, genauso leichte Sportiva Aequilibrium ST mit Steigeisen besser performt.

Vorteile
Preis / Leistung
leicht und bequem
Nachteile
Nicht robust
Schwächen im Eis
Einsatzbereich
Wandern
Hochtouren
Winterwandern
mittlere Bergtouren bis PD
VS

Christian

19.03.2022

Ich wuerde den Schuh nicht wiederkaufen

Der Schuh ist nach meiner Meinung vom Konzept nicht konsistent, relativ steifer Sohlenaufbau, aber handschuhweicher Schaftaufbau, passt nicht zusammen, und nach ein paar Touren schon stärkerer Verschleiß an Nähten. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber der ganze Schuh fuehlt sich irgendwie unstimmig und z.T. wie ein Fremdkörper am Fuss an. Steht nur noch im Keller.

Vorteile
Guter Grip
Licht und Schatten
Nachteile
Nicht robust
Einsatzbereich
Wandern
Klettersteig

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Das sagen andere Bergfreunde dazu:

Oliver
16.10.2023

80% finden die Bewertungen
von Oliver hilfreich

Weicher Bergschuh mit Stärken und Schwächen

Ich habe den Schuh 2 Jahre auf einigen Hochtouren bis AD benutzt, unter anderem bei Schreckhorn, Lenzspitze oder Monte Disgrazia.
Der Schuh hat gegen meine anderen Trango-Schuhe eine recht weiche Sohle und einen weichen Aufbau. Daraus ergeben sich einige Vorteile: Ohne Blasen kann man sofort loslaufen, Turnschuhe sind beim Zustieg wegen seiner Bequemlichkeit, Leichtigkeit und guten Dämpfung nicht mehr dabei, besonders im trockenen Fels klettert er sich recht gut, vor allem auf Reibung. Schutz, Haltbarkeit und Stabilität für einen Stiefel wenig, aber noch ausreichend.
Zu den Nachteilen: Bei Nässe wirkt die Sohle subjektiv etwas rutschig. Für kleine Tritte und Leisten ist der Schuh auf Dauer zu weich, da ermüden die Füße schneller als bei einem härteren Schuh. Für einen Klettersteig würde ich lieber einen härteren Halbschuh/ Zustiegsschuh wählen. An dem Schuh lassen sich schnell und sicher Steigeisen mit Kipphebel hinten/Körbchen vorn anbringen. Im steilen Schnee und Firn vermittelt der Schuh auch noch ein sicheres Gefühl mit Steigeisen. Sobald das Eis härter wird, merkt man, dass der Schuh an seine Grenzen stößt und viel zu weich ist für richtig eisige Passagen. Besonders Querungen im Blankeis waren mit diesem Schuh ungewohnt unsicher.
Da ist ein Trango Extreme (oder Scarpa Ribelle) dann die deutlich bessere Wahl, wenn auch deutlich schwerer und unbequemer beim Zustieg.
Ich bin gespannt, ob der neuere, genauso leichte Sportiva Aequilibrium ST mit Steigeisen besser performt.

Produktbilder von Oliver
  • Schuh im Einsatz an der Lenzspitze.

  • Vorteile
    Preis / Leistung
    leicht und bequem
  • Nachteile
    Nicht robust
    Schwächen im Eis
  • Einsatzbereich
    Wandern
    Hochtouren
    Winterwandern
    mittlere Bergtouren bis PD

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Guido
29.04.2024 21:26

Welche Steigeisen passen gut zu diesem Model?

Oliver
01.05.2024 12:16

Ich nutze die Grivel G12 mit Körbchen vorne und Kipphebel hinten. Durch den Hebel wird das Steigeisen noch etwas fester.
Achtung: Der Schuh ist insgesamt relativ weich, deshalb braucht man etwas mehr Kraft und ist bei Blankeis eindeutig unsicherer unterwegs. Bei normalem Firn bis 50 Grad und Schnee durchaus zu empfehlen. Bei hartem Eis geht diesem Schuh schnell die Luft aus, dazu ist er zu weich.

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