Der optimale Kletterrucksack

Kletterrucksäcke

Egal ob für den Weg zum Routeneinstieg am Fels oder als Begleiter bei alpinen Klettertouren: Ein guter Kletterrucksack ist unerlässlich für angenehmen Materialtransport. Dabei muss der Rucksack den Spagat schaffen zwischen extremer Haltbarkeit und geringem Eigengewicht bei hohem Tragekomfort. Im Folgenden daher einige Hilfestellungen zur Auswahl eines passenden Rucksacks zum Klettern.

Allgemeines zu Material und Ausstattung von Kletterrucksäcken

Rucksäcke, die speziell zum Klettern entwickelt werden, weisen einige Merkmale auf, welche die Handhabung an der Wand erleichtern sollen. Zum einen ist der typische Kletterrucksack aus einem leichtgewichtigen Material gefertigt, das gleichzeitig eine hohe Abriebsfestigkeit aufweist. Da der Kontakt des Außenmaterials mit scharfen Felskanten kaum zu vermeiden ist, wird dieses meist durch Verwendung von reißfestem Nylon haltbar gemacht. Gleichzeitig sind solche Stoffe selbst sehr leicht - und beim Klettern zählt bekanntlich jedes Gramm! Ein weiterer Vorteil dieser Verarbeitung ist, dass die dichte Webart das Obermaterial auch (bedingt) wetterfest macht. Kürzere Regengüsse werden so problemlos abgewehrt. Vollständige Wasserdichtigkeit erreicht man durch Verwendung silikon- oder PU-beschichteter Materialen.
Andererseits braucht ein Kletterrucksack trotz minimalistischer Bauweise Verstärkungen an stark beanspruchten Stellen und ausreichend Befestigungsmöglichkeiten für Kletterzubehör. Zur Standardausrüstung eines guten Kletterrucksacks sollten neben einem verschleißfesten Boden (aufgrund des Gewichts von Karabinern oder Friends) auch ein bis zwei Befestigungsriemen für (Halb-) Seile, eine Daisychain für Expressen und gegebenenfalls Schlaufen für Eisgeräte gehören.

Schnitt und Rückensystem von Kletterrucksäcken

Um viel Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, sind Rucksäcke zum Klettern prinzipiell schmal geschnitten. Kleinere Modelle liegen eng am Rücken an (oft ohne Polsterung), größere Kletterrucksäcke besitzen ein flexibles, leicht gepolstertes Rückensystem, das für Belüftung sorgt und sich der Wirbelsäulenkrümmung beim Klettern anpasst. Beim Kauf gilt es zu berücksichtigen, dass der Kletterrucksack über dem Klettergurt getragen wird (Ausnahmen sind Gurt-Rucksack-Kombinationen). Sollte der geschlossene Hüftgurt des Kletterrucksacks dabei stören, wird eine abnehmbare Variante empfohlen. Durch den erhöhten Sitz kann es außerdem vorkommen, dass sich bei größeren Modellen mit langem Schnitt Helm und Deckelfach des Kletterrucksacks in die Quere kommen - das unbedingt ausprobieren!

Größenwahl bei Kletterrucksäcken

Die Spanne reicht von kleinen Allroundern mit 10L Volumen bis zu Kletterrucksäcken für alpinen Einsatz mit 50 Litern. Man sollte daher wissen, was man mit dem Rucksack vorhat und wie lange man ihn dafür etwa tragen wird (Zustieg, Materialverwahrung, Sportklettern, Big Wall). Zudem ist es wichtig, zu planen, wieviel Ausrüstung im Kletterrucksack mit muss. Neben einer Grundausstattung aus Windjacke, Wasserflasche und Erste Hilfe Paket am Hausfels kann ein Eisfall eine komplette Daunenmontur für den Stand fordern. Um den Bewegungskomfort auch mit einem guten Kletterrucksack optimal zu halten, empfiehlt es sich wie so oft, Ausrüstung (auf) zu teilen, schließlich ist Klettersport Partnersport!

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