Polygiene wurde 2006 in Schweden gegründet, und zwar mit dem Ziel, Technologien für bessere Hygiene im (Outdoor-) Kleiderschrank und zurdeutlichen Verlängerung der Lebensdauer von Bekleidung bereitzustellen. Das hat zuallererst mal positive Auswirkungen für die Kunden, da die Klamotten dadurch weniger gewaschen werden müssen, und so ein deutlich längeres Produktleben haben. Aber auch die Umwelt profitiert, denn weniger Wäschen bedeuten einen geringeren Wasser- und Stromverbrauch, weniger Umweltbelastung durch Mikroplastik aus den Geweben und Parfümstoffen aus Waschmitteln, die in die Natur gelangen.
Wie funktioniert Polygiene?
Zunächst: es gibt verschiedene Technologien von Polygiene, die unterschiedlichen funktionalen Ansätze folgen. Hier wollen wir euch zwei zentrale Ausstattungsvarianten für Textile vorstellen:
- Polygiene StayFresh™: Diese grundlegende Technologie des Herstellers basiert auf der Verwendung von Silberchlorid, einem Silbersalz, das auch natürlicherweise im Boden und im Wasser vorkommt. Die Silberionen verhindern das Wachstum der geruchsverursachenden Bakterien in derart ausgerüsteten Textilien, sodass dem Problem quasi direkt an der Ursache ein Riegel vorgeschoben wird. Die Ausrüstung der Gewebefasern mit der StayFresh™-Technologie wird in den bestehenden Produktionsprozess eingebunden, sodass keine -oder zumindest fast keine- zusätzlichen (und ebenfalls energieintensiven) Arbeitsschritte nötig sind – es werden bereits bei der Herstellung wertvolle Ressourcen gespart.
- Polygiene OdorCrunch™: Neben den „hausgemachten“ Gerüchen können sich in Klamotten auch andere, genauso unangenehme Düfte festsetzen, wie z.B. kalter Rauch, Essens- oder Kochgerüche und anderes. Und an der Stelle setzt OdorCrunch™ an: die Technologie arbeitet mit Silziumdioxid (Kieselsäure) und gefiltertem Flusswasser, und diese Kombination bricht Gerüche auf molekularer Ebene auf, und absorbiert und entfernt diese dann dauerhaft. Die modifizierte Kieselsäure zieht die Moleküle, aus denen sich unerwünschte Gerüche zusammensetzen, an, und sobald sie sich an deren Oberfläche festgesetzt hat, durchbricht sie die äußere Molekülhülle. Das Molekül kollabiert, und der Geruch wird dadurch eliminiert. Die modifizierte Kieselsäure ist während der gesamten Lebenszeit des Stoffs, in den sie integriert ist, voll aktiv.
Benefits für Dich und die Umwelt
Die Ausrüstung der Stoffe und Materialien geschieht wie gesagt im Zuge des bereits bestehenden Produktionsprozesses, wodurch sich eventuelle zusätzliche Arbeitsschritte mehrheitlich erübrigen. Das bedeutet, es wird weder in energetischer noch ressourcentechnischer Hinsicht ein nennenswerter Mehraufwand nötig. Der dadurch entstehende Mehrwert am Produkt ist demgegenüber aber auf verschiedenen Ebenen zu beobachten.
Für Dich bedeutet die Ausrüstung Deiner Kleidung mit den Technologien von Polygiene im Alltag erstmal, dass Du Deine Sportklamotten länger tragen kannst, ohne diese gleich waschen zu müssen. Dadurch, dass sie auch bei Beanspruchung länger frisch bleiben, sparst Du aber auch Zeit, Geld und Ressourcen, die ansonsten für häufigere Wäschen, mehr Waschmittel, und einen höheren Wasser- und Stromverbrauch fällig wären. Damit sind die mit Polygiene-Technologien behandelten Textilien darüber hinaus auch ideal für Menschen, die gerne mit leichtem Gepäck unterwegs sind. Denn da diese Kleidungsstücke deutlich weniger anfällig für den gefürchteten „Permastink“ sind, sind sie geradezu perfekte Begleiter auf langen Trekkings, beim Bikepacking, oder auf Reisen mit kleinem Gepäck.
Allerdings hat das Ganze noch eine weitere Dimension, denn Kleidung, die seltener gewaschen werden muss, hat eine längere Lebensdauer, da jede Wäsche auch eine Menge Stress für das Material bedeutet. Es werden sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ein weiteres Plus für die Umwelt ist, dass neben der Einsparung an Ressourcen (Wasser und Energie) auch weniger Waschmittel, Weichspüler und Mikroplastik in den Wasserkreislauf gelangt.
Zertifizierungen
Polygiene verfügt auch über verschiedene Zertifizierungen, die den nachhaltigen, umweltschonenden Anspruch des Unternehmens und die sehr gute Verträglichkeit seiner Produkte unterstreichen. Dazu gehören unter anderem die Auszeichnung als „bluesign approved“, der ECO PASSPORT von OEKO-TEX®, oder auch die REACH (Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals) Compliance-Überprüfung der Europäischen Union.
Warum wird Polygiene bei über 80 % aller Maloja Bike Jerseys verwendet?
Das dürfte aus dem bisher Gesagten bereits hinreichend hervorgehen 😉 Auch bei Maloja ist man sich der Verantwortung für die Umwelt, das Konsumverhalten der Kunden und der damit verbundenen Auswirkungen auf unseren Planeten durchaus bewusst.



Und gerade in Bezug auf Bike-Bekleidung liegen die Vorteile einer Polygiene-Ausrüstung des Gewebes ja auf der Hand: diese spezielle Art von Sportklamotten ist regelmäßig und gern auch für lange Dauer einer großen Beanspruchung ausgesetzt. Dadurch wird sie erstens schnell unansehnlich und müffelt, hat aber auch -theoretisch zumindest- eine verkürzte Lebenszeit. Und diesen beiden möglichen Problemlagen wird mit der Polygiene-Technologie entschieden entgegengewirkt, sodass Du länger Freude an Deinen Lieblingsteilen von Maloja hast, während gleichzeitig Geld und Ressourcen gespart werden, und dem Planeten etwas Gutes getan wird, da weniger die Umwelt belastende Stoffe frei werden. Win win win!