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Primaloft - ein Ersatz für Daune?
Primaloft – ein Ersatz für Daune? Foto: Black Diamond

Hochwertige Daune ist das Non plus ultra, wenn es um Schutz vor Kälte bei kalten und trockenen Temperaturen geht. Aber was, wenn es andauernd regnet, und die Klamotten ständig nass werden? Oder wenn man dann doch die Isolationsschicht in der Pause vollschwitzt, weil der Aufstieg gerade so unglaublich anstrengend war? Die Daune gerät da schnell an ihre Grenzen – denn wird sie feucht oder gar nass, büßt sie einen großen Teil ihrer Bauschkraft und damit auch ihrer Isolationswirkung ein.

Die Lösung sind synthetische Füllungen. Ein sehr bekannter Namen auf dem Gebiet ist PrimaLoft. Aber was genau steckt hinter dem Namen? Wir haben uns schlau gemacht.

Eine Lösung muss her

Das Problem mit nachlassender Isolationswirkung aufgrund von Feuchtigkeit taucht aber nicht nur im Freizeit-Outdoorbereich auf. Insbesondere professionellen Outdoorspezialisten, die sich aus naheliegenden Gründen auf ihre Ausrüstung und Bekleidung verlassen können müssen, machte dieser Nachteil der Daune schon lange zu schaffen. Aber wie bekommt man es hin, eine Kunstfaser zu entwickeln, die beim gleichen niedrigen Gewicht ebenso gut isoliert wie Daune, dabei aber nahezu unempfindlich gegenüber Nässe ist?

PrimaLoft_Insulation Innovation
Sieht eigentlich gar nicht so spektakulär aus

Anfang der 1980er Jahre wurde von der U.S. Army eben diese Art von Kunstfaser gesucht. Es wurden Daunen hinsichtlich ihrer hervorragenden thermischen und physikalischen Eigenschaften analysiert und ein Material gesucht, das dieses Prinzip ebenso gut imitieren kann. Das Ergebnis war mit PrimaLoft eine Kunstfaser aus Polyester, die die Eigenschaften der Daune perfekt imitiert. Dieses Material besitzt eine sehr hohe Bauschkraft und hervorragende Isolationsleistung, ist aber dennoch robust, unempfindlich gegenüber Nässe und obendrein auch noch sehr gut zu komprimieren.

Aber was macht PrimaLoft besser als andere Kunstfasern?

Den Entwicklern gelang es also, Mikrofasern herzustellen, die an Millionen von einzelnen Berührungspunkten miteinander verschweißt sind. Dadurch ergeben sich unzählige Zwischenräume, die Luft einschließen und so eine Isolationsleistung erreichen, wie es ansonsten nur Daunen schaffen. Die PrimaLoft Fasern sind zudem so behandelt, dass sie dank einer speziellen Beschichtung kein Wasser aufnehmen und dieses nicht an ihnen haften bleiben kann. Und so trat PrimaLoft seinen Siegeszug an, zunächst bei der U.S. Army, und später dann in der zivilen Nutzung, wo es neben dem Outdoormarkt zum Beispiel auch in Bettdecken oder Kopfkissen zum Einsatz kommt.

Es gibt drei verschiedene Abstufungen von PrimaLoft, welche dann wiederum noch weiter unterteilt werden. Wir gehen an dieser Stelle auf die gängigsten beziehungsweise wichtigsten Arten ein:

PrimaLoft Gold

Das Flaggschiff unter den PrimaLoft Fasern überzeugt auf ganzer Linie und ist mit Sicherheit auch der unumstrittene Maßstab auf dem Markt der Kunstfasern. Mehr als 25 Jahre Erfahrung münden in der Entwicklung dieses Materials. Es besticht durch ein besonders kleines Packvolumen, ist überaus leicht und sehr atmungsaktiv; und somit ideal geeignet für den anspruchsvollen Einsatz draußen in der Natur.

PrimaLoft-Gold-Insulation-Daune
Eine Alternative zur Daune?

Besondere Beachtung sollte die Down Blend Variante finden. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Daune und Kunstfasern, die die besten Eigenschaften beider Materialien verbindet. Das Mischungsverhältnis beträgt 70 zu 30, wobei der Löwenanteil von siebzig Prozent auf die hochwertige Gänsedaune mit einer Bauschkraft von 750 cuin entfällt. Diese Daunen sind zudem wasserabweisend behandelt, wobei ein fluorcarbonfreies Verfahren zum Einsatz kommt.

Im Zusammenspiel mit der superfeinen PrimaLoft Gold Faser erhält man so eine Kombination, die auch bei nassen oder feuchten Verhältnissen sehr gut wärmt. Die eingearbeitete Daune trocknet dank der speziellen Behandlung viermal schneller als unbehandelte Daune. So entsteht ein überragendes Material, das zugleich sehr leicht und tolerant gegenüber Feuchtigkeit ist. Es wärmt auch dann noch, wenn es vollgeschwitzt wird oder einmal einen Regenschauer abbekommt.

PrimaLoft Silver

Diese Faserart ist perfekt für den universellen Outdooreinsatzt: Sie ist robust, atmungsaktiv und klein verpackbar. Darüber hinaus fühlt sie sich angenehm weich an und sorgt so für hohen Tragekomfort.

Die verbesserten thermischen Eigenschaften bedingt auch hier die DOWN Blend Variante. Bei ihr werden die PRIMALOFT Silver Fasern in einem Verhältnis von 40 zu 60 mit Gänsedaunen gemischt. Das Material besteht also zu 60 Prozent aus Gänsedaunen mit einer Bauschkraft von 650 cuin. Dank einer wasserabweisenden und fluorcarbonfreien Behandlung ist die Daune sehr resistent gegenüber Nässe. Sie trocknet viermal schneller als herkömmliche Daune und behält auch in nassem Zustand 94 Prozent ihrer Wärmeleistung. Zusätzlich wird so ein geringerer Einsatz von tierischen Daunen erreicht, da 40 Prozent des Materials aus PRIMALOFT Silver Fasern besteht.

In Gold und Silber gibt es jeweils zusätzlich eine Eco Variante, die besonders heraus sticht, da sie jeweils mit einem Recyclinganteil von 70% hergestellt wird und sie somit besonders umweltfreundlich ist.

PrimaLoft Black

Die Basis Faser beschränkt sich auf die grundlegenden Eigenschaften und kommt ohne Schnickschnack aus. In der ECO Variante besteht es zudem zu 60 % aus recycelten Fasern. Es ist überaus weich, sehr atmungsaktiv und langlebig.

Wie warm ist was

PrimaLoft-Funktionsweise
Isolierend, robust und flauschig

Wenn es darum geht festzustellen, wie warm eine Jacke, eine Hose oder ein Paar Handschuhe mit Primaloft Isolation ist, dann kann man das Gewicht pro Quadratmeter zu Rate ziehen. Es wird eigentlich immer angegeben und zeigt an, wie leistungsfähig die Isolierung ist. Typische Werte sind zum Beispiel:

  • 40 bis 60 g / m² für sehr leichte Jacken, die man perfekt bei kühlen Temperaturen in der Pause oder im Lager als zusätzliche Lage anziehen kann
  • 100 g /m² für normale Isolationsjacken, die eher wärmer sein sollen und deren Fokus nicht auf einem möglichst geringen Gewicht liegt
  • 200 g / m² für sehr warme Winterjacken und Parkas

Oft kommen bei einem einzelnen Kleidungsstück auch leicht unterschiedliche Materialstärken zum Einsatz. Dann werden zum Beispiel am Rumpf 100 g/m² verwendet, da hier mehr Wärme gewünscht wird, während in den Ärmeln beispielsweise 60 g/m² zum Einsatz kommen, da hier eine höhere Bewegungsfreiheit im Vordergrund steht.

Ein Klassiker im Bereich der leichten Isolations-Jacken ist die Nano Puff Hoody von Patagonia, sie kommt zum Beispiel mit 60 g/ m² aus und besticht durch ein geringes Packmaß.

Schön und gut, aber wie pflege ich PrimaLoft?

Ein großer Vorteil von PrimaLoft ist, dass es unglaublich robust und pflegeleicht ist. Man kann die Kleidungsstücke einfach im Schonwaschgang in die Waschmaschine geben und ein Flüssigwaschmittel benutzen. Auf das Schleudern sollte man aber verzichten. Das sanfte Trocknen im Trockner stellt überhaupt kein Problem dar.

Und die Umwelt?

Eine Frage, die im Zusammenhang mit Kunstfasern immer wieder aufkommt, ist die nach der Umweltverträglichkeit. Auch da ist diese Faser ein echter Vorreiter. Sämtliche von PRIMALOFT hergestellten Fasern werden gemäß  bluesign und OEKO-TEX 100 Standard gefertigt und sind entsprechend zertifiziert. So wird sichergestellt, dass die Produkte für Menschen und Umwelt gut verträglich sind und dabei beste Leistungen für den Anwender erbringen.

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Bergfreund Simon

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Bisher keine Kommentare

  1. Hallo Markus!

    Aus unserer Erfahrung ist das Gewichts-Isolations-Verhältnis beim Primaloft Gold am optimalsten.

    Jedoch ist aus unserer Sicht zwischen dem Primaloft Silber und Gold in Sachen Langlebigkeit kein großer Unterschied.

    Machs gut,
    Hannes

  2. Frage: Ist Primaloft wie G Loft mit Alu bedampft? Ich hatte Bekleidung von Carinthia & UF Pro mit G Loft – Alubedampft & hatte heftige alergische Reaktionene die ich sonst nie hatte. Danke

  3. “selbst wenn wir irgend eine physikalische Größe hätten, die wir an die Jacke schreiben könnten, wäre das immer noch extrem ungenau.”

    Danke fuer den freundlichen Versuch, doch ich rate ab zu versuchen das alleine zu stemmen.

    IRGENDEINE pys. Groesse angeben ist eh auszuschliessen. Auf solcher Basis ist eine Angabe maximal ungenau, ausser vielleicht, wenn es sich per Zufall um die richtige Groesse handelt. Gebt die richtigen an mit dem Hinweis, dass ’empfundene Waerme’ subjektiv ist.

    Wenn physikalisch etwas passen wuerde, waere es der Waermeleitkoeffizient und ggf. Taupunkt und zwar fuer ein oder mehrere relative Luftfeuchtigkeiten und Materialdichten und -staerken. Hinzu kommt eine Gesamtermittlung, die die von der Konstruktion abhaengigen Attribute mit einbezieht, u.a. Nahtbereiche, Ueberlappungsbereiche, Verschluesse, Ueberstaende und sonstige verwendete Materialien.

    Aber an die Daten ranzukommen ist oft nur sehr schwer moeglich, ich gehe sogar davon aus, dass selbst Hersteller oft gar keine eigenen Daten dazu haben, sondern mit Daten und Emfehlungen der Gewebeherstellungsunternehmen arbeiten. Und externe Pruefanstalten und Labors zu beauftragen oder gar selbst zu betreiben, ist als Haendler sogut wie nie moeglich aufgrund sehr hoher Kosten.

    Aufwand und Nutzen sind also nicht miteinander vereinbar, mal davon abgesehen, dass der zu empfehlende unternehmensinterne Sachverstand auch nicht vom Himmel faellt, sondern kostenbehaftet ist. Eine zentrale Pruefstelle als Gemeinschaftsprojekt vieler Teilnehmer und ein dabei entstehender Standard ist die einzige Moeglichkeit das relativ kostenneutral hinzubekommen, wie mir scheint. Leider ist jedoch das Konkurrenzprinzip am Markt vorherrschend, sodass Kooperationsbildungen eine natuerliche Hemmung erfahren. Unscharfe Informationsstaende, also latente Unsicherheit auf Kundenseite sind leider umsatzfoerdernd, daher denke ich, dass entweder die oeffentliche Hand etwas handfestes in Richtung Konsumentenaufklaerung macht, oder niemand, denn die Industrie wird die Haende in den Schoss legen, wenn ihr Agieren zu Umsatzeinbuchen fuehren sollte. In der E-Technik sieht es anders aus, u.a. da es fuer alle unmittelbar sicherheitsrelevant ist.

    Sozialistische Gruesse aus der Arbeitsvorbereitung

  4. Hi,
    Erstmal sehr schöner Artikel, aber ich würd mir noch so eine einfache Gegenüberstellung der verschiedenen Arten wünschen. Z.B. 100g/m^2Primaloft Gold entspricht einer Wärmeleistung von 100g/m^2 einer 800er Gänsedaune, Silver mit 650 und Black mit 500 (Beispielwerte)
    Und es wäre sehr praktisch wenn ihr euch für euren Onlineshop eine einheitliche Angabe ausdenkt. Weil wenn dort steht, mit 180g Füllgewicht weiß ich ja nicht ob das pro Quadratmeter oder für die gesamte Jacke angegeben ist und bei zweitem wieviel Quadratmeter so eine Jacke hat. Beispiel an
    https://www.bergfreunde.de/montane-icarus-jacket-kunstfaserjacke/
    Insgesamt stört mich auch ein wenig, dass man eig. nur aus der wörtlichen Beschreibung erahnen kann wie warm die Kleidung ist. Dabei würd ein Einheitlicher Angabewert der Wärmeleistung für alle Produkte das Einkaufen in ihrem Onlineshop um einiges leichter machen.

    MfG Philipp

  5. Das eine Primaloftjacke nach 2-3 Jahren platt ist und schlechtere Werte bringt kann ich nicht bestätigen! Ich habe neuerdings eine Thermoball von Northface und habe bei einer Wintertour mit Biwak unter 20- meine ca. 10 Jahre alte Berghaus Extreme mitgenommen, alles bestens, insofern kann ich der Aussage nicht zustimmen.
    Der Vergleich der Wärmeleistung von Daume und Primaloft ist eigentlich überflüssig, da ganz klar und auch kommuniziert,
    Primaloft halte ich für alltagstauglicher und ist pflegeleichter. Manche Daunenjacke kann man waschen mit den richtigen Mitteln und nach Empfehlung, manchmal kommt dann die Überraschung der Daunenklumpen!

  6. kurze Frage…

    wie steht es bitte um statische Aufladung ?

    bzw. die Leitfähigkeit oder Funkenentwicklung von PrimaLoft ?

    Viele Grüsse

    Pit

  7. Der Aspekt der Herstellung von Daune sollte auch bei der Entscheidung zwischen Daune oder Primaloft in Erwägung gezogen werden! Natürlich ist die Daune “unschlagbar” was das Gewicht und Wärmeverhältnis betrifft, aber es ist und bleibt ein Produkt was von einem Tier stammt. Auch wenn es zertifizierte “Produktionsstätten” gibt, die Qual der Tiere dabei bleibt. Die Firma Patagonia ist das beste Beispiel dafür wie man es NICHT machen sollte. Zweimal schon in den Schlagzeilen wegen der qualvollen Herstellung von Daunen und Merinowolle…..
    Ich nutze und esse keine Produkte von Tieren und bin viel Draußen unterwegs. Frieren und verhungern muss ich nicht dabei dank der Vielfalt an Produkten und Lebensmittel die ohne Tierqual hergestellt worden sind! Der Mensch sollte endlich anfangen umzudenken….
    In diesem Sinne,
    Viele Grüße
    Volker

  8. Primaloft als Daunenalternative? Ein klares nein. Primaloft ist nicht annähern so warm oder langlebig. Primaloftjacken sind nur mäßig warm. Eine wirklich mit einer mitteldicken Daunenjacke vergleichbare Primaloftjacke, wäre um einiges schwerer. Die Standardfüllung von 100g/m² ist solo getragen eigentlich keine richtige Winterjacke! Eher was für den Übergang. Außerdem sind Primaloftjacken nach 2-3 Jahren “platt” und wärmen dann noch weniger.

    Kombiniert man jetzt Primaloft mit Daune, kombiniert man auch die Nachteile beider Materialien. Komprimieren? Lieber nicht, das macht das Primaloft nicht lange mit. Naß werden? Eine Imprägnierung hält auch nicht lang… und dann sind die Dinger sicher auch noch richtig teuer.

    Für den gleichen Preis bekommt man dann auch eine günstige komprimierbare Daunenjacke und eine Primaloftjacke, die für sich beide in ihrem Einsatzbereich besser sind, also eine mit Down-Blend.

    Ich kann nicht so ganz verstehen, weshalb überall das Marketinggeblubber von Primaloft nachgeplappert wird. Mag ja sein, dass es “the next best thing” zur Daune ist, wirklich toll ist es aber trotzdem nicht…

  9. Hallo Lars,

    100%ig sicher kann ich Dir das leider nicht beantwortten, aber der Herstellungsprozess von Primaloft ist im Prinzip der gleiche wie bei anderen Kunstdaunen wie GLoft oder Coreloft, der Unterschied ist nur die geringere Fadenstärke und damit besserer Wärmerückhalt bei Primaloft. Deshalb würde ich auch hier von einer Aluminiumbedampfung ausgehen.

    Viele Grüße,

    Marco

  10. Hi Philipp,

    das wäre tatsächlich mal interessant. Ich recherchiere mal nach, ob man eine solche Gegenüberstellung machen kann. Was die Informationen auf der Artikelseite angeht, bin ich ganz bei dir und gebe die Info gerne intern nochmal weiter. Es ist allerdings auch so, dass manche Herstellerinformationen ebenfalls sehr spärlich sind, was wir unseren Lieferanten allerdings auch mitteilen.

    Denn generell ist das Thema ‘Wärme’ eher ein schwieriges. Es spielen hier sehr viele Faktoren mit hinein, wie z.B. das persönliche Temperaturempfinden, als welche Lage man eine Jacke einsetzt, die Wetterbedingungen generell (Feuchtigkeit mag Daune ja in der Regel weniger) und die Physis (Gesundheitszustand, Muskel- und Fettanteil). D.h. selbst wenn wir irgend eine physikalische Größe hätten, die wir an die Jacke schreiben könnten, wäre das immer noch extrem ungenau.

    Daraus könnte man jetzt gerade auch wieder einen eigenen Beitrag machen, weil das Thema einfach so umfangreich ist. Wir wollen hier gerne eine Lösung anbieten, versprechen kann ich hier allerdings noch nichts.

    Ich hoffe auf dein Verständnis,

    Jörn

  11. Hi Pit,

    ich persönlich bin schon über zwei Jahre mit einer Primaloft-Jacke unterwegs und habe bisher keinerlei Aufladung bemerken können. Ganz ausschließen würde ich es allerdings nicht, gerade wenn man noch eine Fleecejacke drunter trägt oder sich mal ordentlich am Autositz reibt 🙂

    Viele Grüße,

    Jörn

  12. Hei Volker,

    vielen Dank für deinen Kommentar. Da hast du einen sehr wichtigen Punkt erwähnt und unsere vollste Zustimmung. Schwarze Schafe in der Produktionskette wird es leider immer geben, wir können da nur auf die Hersteller vertrauen, dass sie auf nachhaltige und vernünftige Herkunft der Daunen Einfluss nehmen und dies auch nachweisen können. Allerdings muss man dieses Problem auch von allen Seiten betrachten, und wenn man da zum Beispiel bedenkt, wie viel Erdöl in die Produktion von Kuststoffen fließt und sich die Gewinnung, Verarbeitung und das Recycling oftmals sehr schwierig gestalten, dann muss man leider feststellen, dass dieses Thema sehr vielschichtig und komplex ist und man alle Aspekte für sich beleuchten muss. Wichtig ist, dass man sich mit seinem eigenen Handeln auseinander setzt, wir versuchen dabei dem Kunden eine Auswahl zu bieten, so dass jeder für sich entscheiden kann, wie er auf Tour gehen mag. Zum Schluss sei gesagt, dass man nicht alle Produzenten über einen Kamm scheren sollte, es gibt ganz sicher Hersteller wie Woolpower oder Valandre, bei denen man sich sicher sein kann, dass den Tieren kein Leid zugefügt wird. Aber wie gesagt, das Problem ist sehr vielseitig und einen allgemeinen Lösungsansatz wird es da so schnell nicht geben.

    Viele Grüße
    Simon

  13. Hei Alex,

    vielen lieben Dank für deine Rückmeldung! Ich gebe dir Recht, eine mit 100g/m²gefüllte Jacke ist ganz sicher keine Jacke für kalte Wintertage und ja, die Wärmeleistung im Vergleich zu Daune ist sicher nicht ganz so hoch. Ansonsten muss ich sagen, dass ich zum Beispiel eine Nano Puff Hoody von Patagonia bestimmt schon auf mehr als 200 Tagen auf Tour in Skandinavien zu beinahe jeder Jahreszeit dabei hatte und diese immer noch wie neu ist. Selbst die Wäsche mit normalem Waschmittel und Schleudergang unterwegs auf dem Campingplatz oder im Waschsalon war bisher überhaupt kein Problem. Die Jacke hat weder an Wärmeleistung verloren noch ist das Komprimieren über längere Zeit ein Problem gewesen. Ich bin immer noch schwer begeistert von der Jacke und würde auf einer Trekkingtour, bei der es auch einmal feuchter werden kann, nicht mehr auf sie verzichten wollen. Ich bin überaus kritisch mit meiner Ausrüstung und das alles beruht einfach auf meiner persönlichen Erfahrung mit der Jacke, die ich mir vor einigen Jahren gekauft habe und bis jetzt beste Dienste leistet ohne nachzulassen. Ich denke jede der angesprochenen Materialien hat seine Daseinsberechtigung und eignet sich für bestimmte Einsatzwecke besonders gut. Wenn du auf deiner Erfahrung beruhend eine Daunenjacke bevorzugst, dann ist das mit Sicherheit die für dich und deinen Einsatzweck perfekte Wahl. Aber eine pauschale Kritik an Kunstfasern würde ich doch nicht so ganz gelten lassen.

    Liebe Grüße
    Simon

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