Die weltweit größte Insel in einem See auf einer Insel in einem See auf einer Insel
Erste Planungen für die Expedition nach Victoria Island
Eine Insel in einem See, auf einer Insel in einem See, auf einer Insel (im Meer). Bereits im Jahr 2016 stieß mein Kindergartenfreund Josh zum ersten Mal auf diese rätselhafte Insel im Internet. Victoria Island, die achtgrößte Insel der Welt, befindet sich nördlich von Kanada in einer arktischen Region. Nun hatte Josh diese Insel auf dem Zettel und träumte von einer Erkundung dieser aus eigener Kraft. Aus Traum wurde eine konkretere Vorstellung und es dauerte nicht lange, bis er sich mit Karten von Victoria Island vertraut machte, sowie Mitstreitende gefunden hatten. In Sebi (28) und mir, Mario (33), fand Josh schließlich die Partner für dieses Abenteuer. Nach anfänglichem zögern gab ich schließlich am 23. Dezember in einer Kneipe in Idstein grünes Licht für das Projekt, und zur gleichen Zeit konnte Josh einen weiteren Erfolg verbuchen: Sebi, ein langjähriger Freund Joshs´ und Abenteuerreise-Enthusiast, schloss sich unserer Mission an.
Wie Bergfreunde bei der Expedition unterstützte
Von diesem Zeitpunkt an fieberten wir zu dritt der Umsetzung der Expedition entgegen. Nachdem wir uns online kennengelernt hatten, begannen wir mit wöchentlichen Treffen. Die Suche nach Sponsoren stellte sich als der zeitintensivste Part der Vorbereitung dar. Glücklicherweise fanden wir u.a. mit Bergfreunde einen zuverlässigen, tollen Kooperationspartner, welcher flexibel auf unsere Bedürfnisse einging und uns so eine sehr große Menge an nötiger Ausrüstung zur Verfügung stellte. Nicht zuletzt freute mich die Zusammenarbeit, weil ich selbst des Öfteren Kunde bei Bergfreunde war. Für unsere geplante Expedition konnten wir uns nun unter anderem über ausreichend Powerbanks, Grödeln, Mützen, unbedingt notwendigen Moskitonetzen und einem Kochtopf erfreuen. Dazu kamen diverse Reparaturkits, eine Pumpe und mein absoluter Favorit: Drei unglaublich bequeme und gleichfalls winzig zu faltende Isomatten, auf welcher wir überraschend erholsam schlafen konnten. Bevor ich auch noch die restlichen Ausstattungsgegenstände – denn das waren längst nicht alle – aufzuzählen beginne, fahre ich lieber Mal fort mit dem Erfahrungsbericht…
Pilgerwagen, Packcrafts und mögliche Bärenbegegnungen
Eine der ambitioniertesten Entscheidungen mussten wir hinsichtlich der geplanten Methode der Fortbewegung treffen. Diese sollte möglichst zuverlässig und praktisch sein, um unsere Ausrüstung von etwa 80 Kilogramm pro Person (davon allein 35 Kilogramm für Lebensmittel) zu unserem knapp 180 Kilometer entfernten Ziel, der Third Order Island, zu transportieren. Wir entschieden uns für einen Art Pilgerwagen als Grundlage, den wir später an unsere Bedürfnisse anpassen würden, was uns aber erst kurz vor unserem Abflug gelingen sollte. Für Passagen auf dem Wasser planten wir, für jeden von uns ein Packraft mitzunehmen. Diese Wahl versprach uns ausreichende Flexibilität, da wir planmäßig mehrere Gewässer überqueren mussten, um die Third Order Island zu erreichen. Die Sicherheit war ein zentrales Anliegen für uns. Wir diskutierten ausführlich die Möglichkeit, auf einen Eisbären zu treffen, und wie wir in einem solchen Fall reagieren würden. Auch Wölfe, Grizzlybären, Moschusochsen und Karibus könnten uns ungebetenerweise um ein Meeting bitten. Um entsprechend unangenehme Überraschungen zu vermeiden, entschieden wir uns für Maßnahmen wie das Einrichten eines Tripwire, einer Art improvisierter Bärenzaun mit analogen Alarmen, um mögliche Besucher zu warnen. Eine umfassende Reiseapotheke sorgte für zusätzliche Sicherheit und aufgrund von mehrfachen Ratschlägen vor Ort, entschieden wir uns für die Mitnahme eines Gewehres für den Notfall.
Abflug und Ankunft auf Victoria Island
Kurz vor dem Abflug war ich so nervös und angespannt wie nie zuvor angesichts der bevorstehenden Herausforderung. Leider traten am Flughafen weitere Komplikationen auf. Einer Mitarbeiterin der Fluggesellschaft gelang es glücklicherweise, die fehlende Einreiseerlaubnis eines unserer Teammitglieder zu organisieren, und in der Sicherheitsschleuse wurde überraschenderweise ein Leatherman im Handgepäck abgelehnt, so dass wir nur noch über ein Exemplar verfügten. Aber schließlich ging es los. Nach mehreren Zwischenstopps und kurz vor unserer letzten Landung bekamen wir einen ersten Blick auf Victoria Island. Die Aussicht aus dem Flugzeugfenster bot endlose Landschaften, die noch glatter erschienen, als wir es uns vorgestellt hatten. Wir sahen sich abwechselnde grün-braune Flächen und zahlreiche Gewässer, die die Insel durchzogen. Und plötzlich befanden wir uns mittendrin in diesem Abenteuer. Monate der Planung lagen hinter uns, und unmittelbar vor uns erwartete uns das wohl größte Abenteuer unseres Lebens. Wir begannen, unser Gepäck vor dem winzigen Flughafen zu sortieren, zu packen und drei Pilgerwagen zusammenzuschrauben. Moskitos begrüßten uns mit den ersten Stichen, und die Anwesenheit der Sonne war eine angenehme Überraschung, hatten wir eigentlich eher mit raueren Bedingungen gerechnet. Die nächsten Stunden verbrachten wir anschließend damit, die letzten Vorbereitungen zu treffen; so benötigten wir zwingend noch Gas für unseren Gaskocher.
Unsere ersten Tage auf Expedition
Die ersten Tage verliefen auf mehreren Ebenen nicht gänzlich ohne Reibung. Wir mussten uns erst an tägliche Routinen gewöhnen und diese verfeinern. Das erforderte verstärkte Kommunikation, Verständnis und Absprachen untereinander, insbesondere beim Aufbau und Abbau unseres Lagers sowie beim sicheren Beladen unseres Pilgerwagens. So gab es in den ersten Tagen bei unserer Ausrüstung erstaunlich viele Verluste zu beklagen. Ich selbst verlor zwei meiner drei Wasserflaschen (Zum Glück nicht die Filterflasche von Bergfreunde, welche sich als mehr als brauchbar herausgestellt hatte), ein Stirnband und später ein wichtiges Teil der Pumpe für die Packrafts. Josh entschied sich schließlich selbstbewusst dazu (wenn auch nicht ganz freiwillig), ohne ausgedrucktes Kartenmaterial zu navigieren, und Sebi trennte sich gelegentlich von verschiedensten Gegenständen, die meist von Josh und mir wieder aufgelesen werden konnten, sodass deren Fluchtversuche vereitelt werden konnten. Die Schicksale und Aufenthaltsorte unserer French-Press sowie des primären Gaskochers blieben allerdings rätselhaft. Auf den Kaffee konnten wir aber ohnehin verzichten, stellte er doch neue Anforderungen bezüglich der Zubereitung an uns.
Unser Tagesrhythmus auf Victoria Island
Generell kann gesagt werden, dass die Tage sich ähnelten und einem bestimmten Rhythmus unterlagen. Dieser wurde stark vom Wetter beeinflusst, das uns zu Beginn durchaus wohlgesonnen war, worüber auch das Solar Panel nicht unglücklich war. Ein typischer Tag begann gegen 8 Uhr morgens mit dem Aufstehen. Innerhalb von etwa zwei Stunden erledigten wir alles, was nötig war, um mit dem Pilgerwagen oder dem Boot aufzubrechen, einschließlich Frühstück, Packen und Zähneputzen. Nach durchschnittlich 5 km zu Fuß oder auf dem Wasser und kurzen Pausen für Snacks und Getränke machten wir Mal länger, Mal kürzer Mittagspause. In der Regel gab es ein warmes Mittagessen, gefolgt von weiteren knapp 5 km Fortbewegung bis zum Abend, normalerweise zwischen 17 und 19 Uhr, wenn wir unser Lager aufschlugen.
Der dritte Tag und eine Planänderung
Am dritten Tag verließen wir die letzten Überreste der Zivilisation, damit auch gleichfalls die Küste und bogen ins Landesinnere ab. Dabei mussten wir unseren Pilgerwagen über 2 km auf einem langen, flachen Anstieg ziehen, was uns tatsächlich alles abverlangte. Währenddessen konnte ich nicht einmal 30 Sekunden laufen, ohne danach mindestens genauso lange nach Luft zu schnappen. Die letzten Meter schafften wir nur, indem wir uns zu dritt einem Wagen widmeten und ihn gemeinsam halb ziehend, halb schiebend empor wuchteten. Als Reaktion auf diese Strapazen reduzierte jeder von uns am nächsten Tag sein Gepäck um etwa 30 kg, und wir verkleinerten dadurch unsere Karawane und sollten leichtfüßiger werden. Ersatzreifen, überschüssige Kleidung, Lampen, Powerbanks und überschüssige Lebensmittel wurden abgesondert und am Ufer des Sees deponiert. Von diesem Zeitpunkt an hatten wir noch 18 Tage Zeit, um unser Ziel zu erreichen. Weitere Nahrung führten wie nicht mehr mit. Mit dieser Entscheidung fiel auch die Möglichkeit einer Durchquerung von Victoria Island von Osten nach Westen, wie ursprünglich geplant, aus. Am nächsten Tag wurden wir von Regen geweckt. Als wir auf den See blickten, den wir mit unseren Packrafts überqueren mussten, sahen wir Sturm, Gegenwind und hohe Wellen. In den Tagen zuvor hatten wir die Boote vorbereitet, sodass wir diese nun beladen und seetauglich machen konnten. Vermutlich mangelnder Erfahrung bedingt, sollten wir die bevorstehende Herausforderung ordentlich unterschätzten.
Gefährliche Überquerungen mit den Packcrafts auf Victoria Island
Obwohl wir vereinbart hatten, eng beieinander zu bleiben, war es schwierig, den Überblick zu behalten. Die Wellen kamen ständig von schräg vorne und Wasser drang in die Boote ein. Bereits auf halber Strecke, nach etwa 20 Minuten quälender Fahrt, hätte Sebi sein Packraft beinahe in ein Planschbecken verwandeln können, so hoch stand das Wasser. Angesichts dieser Naturgewalt fühlten wir uns recht ausgeliefert, klein und hilflos. An diesem Punkt spürte ich gar eine leichte Panik in mir aufkommen. Nach der Überquerung wechselten wir durchnässt, aber unversehrt, wieder an Land und machten uns zu Fuß auf den Weg. Weitere Wasserpassagen waren mit Blick in den Himmel keinerlei Option mehr für diesen Tag. Diese Wechsel von Boot auf Pilgerwagen (und umgekehrt) sollten uns in den kommenden Wochen immer wieder begleiten.
Mittendrin in der Expedition
Die Landschaft auf Victoria Island war im Allgemeinen flach und weitläufig. Es gab keine Bäume oder Gewächse über Kniehöhe, stattdessen bestand der Boden aus löchrigem, kartoffelfeldähnlichem Untergrund, welchen wir liebevoll Buckelpiste nannten. Diese war oft feucht oder gänzlich von Wasserlöchern durchzogen, trat aber auch teils mit kniehohem Gestrüpp auf, was für unsere Pilgerwagen mit den kleinen Reifen durchaus eine Herausforderung darstellte. Eine willkommene Abwechslung boten steinige Abschnitte, die zumeist das Ende eines langen, wenig steilen Anstiegs markierten. Auf diesen Abschnitten konnten unsere Räder zeigen, wofür sie gemacht waren: Für´s Rollen. Wir planten diese Abschnitte in unserer Routenplanung sorgfältig ein und akzeptierten gegebenenfalls auch Abweichungen hinsichtlich des Luftwegs. In der Mitte unserer Expedition erlebten wir einen besonderen Tag. Nachdem uns der vorherige Tag mit bestem Wetter verwöhnt hatte, brach dieser vornehmlich Regen mit. Wir hörten ihn bereits im Zelt, aber schließlich hatten wir keine andere Wahl, als aufzustehen und uns der Herausforderung zu stellen. Der Regen zeigte sich weiterhin unnachgiebig geduldig, und allmählich gesellte sich auch ein Gewitter dazu.
DIY-Segel für besseren Auftrieb
Da wir keine Aussicht auf ein Ende dieser Party hatten, beschlossen wir, daran teilzunehmen und begannen, unsere Packrafts vorzubereiten. Unsere Boote drohten also von unten als auch von oben nass zu werden. Josh und Sebi hatten bereits in den Tagen zuvor Pläne geschmiedet, um unsere Boote mit DIY-Segeln aufzurüsten. Während ich sie skeptisch dabei beobachtete, gingen sie daran, ihr Projekt umzusetzen, und siehe da, sie hatten Erfolg! Das Gewitter hatte sich inzwischen verzogen, und wir kämpften nur noch mit dem anhaltenden Sturm. Dieser fand nach Abfahrt das von einem Poncho improvisierte Segel und brachte unsere Packrafts mühelos in die richtige Richtung gen Norden. Staunend lächelten wir uns an wie kleine Kinder, die die Welt entdeckten, und begannen endlich Spaß an der Party zu haben. An diesem Tag legten wir fast 17 km zurück, und alles, was wir tun mussten, war, das Paddel schräg ins Wasser zu halten, um die Richtung zu beizubehalten. So steuerten wir markante Ziele in zwei bis drei Kilometer Entfernung an, die Josh mithilfe des GPS[1]Geräts navigierte.
Ein außergewöhnlicher Gast auf Victoria Island
Gegen Abend erreichten wir eine kleine, wunderschöne Insel, auf der wir unser Lager mitten in der noch immer windigen Party aufschlugen. Glücklicherweise gesellte sich ein weiterer Gast zu uns: ein Karibu. Er hatte uns bereits vom Festland aus bemerkt und schwamm zu uns hinüber. Es war nicht das erste Karibu, das sich in sicherer Entfernung von etwa 30 Metern von uns zeigte und scheinbar vor uns posierte. Es war ein großartiges Gefühl, einem so majestätischen Tier so nahe zu sein, und sie waren so neugierig… Ein paar Tage zuvor hatten wir bereits eine andere Tierbegegnung. Als wir entlang der Küste paddelten, sahen wir einen Wolf am Ufer entlanglaufen. Diese Begegnung war zwar distanziert, aber dennoch ein einzigartiges Erlebnis, für das wir dankbar waren.
Endspurt mit schlechtem Wetter
In den letzten Tagen hatten wir zwar keine Probleme mehr mit Mücken, aber stattdessen plagten wir uns mit dem schlechten Wetter herum. Es regnete den ganzen Tag, und das tagelang. Wir hatten die Mücken zu Beginn der Expedition als unsere größten Feinde betrachtet, aber jetzt waren Regen, Wind (aus der falschen Richtung) und stark fallende Temperaturen weitaus belastender für Körper und Seele. Unsere Daunenjacke war unsere Rettung. Sobald wir das Lager aufgebaut hatten, zogen wir uns in die warmen und trockenen Jacken zurück. Sie waren eine Wohltat nach kilometerlangen Zumutungen über Buckelpisten oder unruhige Wasserpassagen und halfen uns, das unbeständige Wetter zu ertragen. Ebenfalls halfen uns – insbesondere (aber nicht ausschließlich) in den Booten – die wasserdichten Handschuhe, welche wir von Bergfreunde erhalten hatten. Ebenso waren die wasserdichten Socken eine große Unterstützung, denn soviel man sich auch bemühte, die Schuhe ließen dennoch Wasser hindurch. In den letzten Tagen unserer Expedition hatten wir den Übergang zwischen Packraft und Pilgerwagen so oft durchführen müssen, dass wir nun das Boot schließlich nicht mehr ständig aufblasen wollten (mit einer defekten Pumpe). Stattdessen drehten wir es einfach um, legten es auf den Pilgerwagen und schnallten es fest. Unsere Karawane sah nun wieder aus wie ein LKW, den wir zu Beginn zu vermeiden versucht hatten. Schließlich näherten wir uns mit jedem Schritt und jedem Paddelschlag der sogenannten Third Order Island.
Third Order Island vor Augen
Mit der Gewissheit, dass unser Vorhaben in greifbare Nähe gerückt war, wurden wir schneller und fühlten uns beflügelt. Unser Ziel schien endlich in Reichweite. Es trennten uns nur noch die letzten Kilometer Buckelpiste, auf der ich unzählige Flüche ausstieß, sowie zwei Gewässerüberquerungen von unserem Ziel. Victoria Island legte uns ein letztes Mal weitere Steine in den Weg und das arktische Wetter setzte uns zu. Die Vögel über uns zogen ihre Kreise und begegneten unserem Vorankommen scheinbar mit lautem Lachen. Wir nahmen mit dem Rücken zum Wind stehend und dem nicht nachgebendem Regen erduldend, die letzte warme Mahlzeit ein. Dann legten wir ein vorletztes Mal die Paddel ins Wasser und kämpften uns vorwärts. Diese letzte Überquerung fühlte sich an wie ein Finale, da uns das raue Wasser und der Wind die Überfahrt erschwerten. Anschließend legten wir die nächsten ein bis zwei Kilometer zu Fuß auf der Buckelpiste zurück und dann sahen wir sie: Die weltweit größte Insel in einem See auf einer Insel in einem See auf einer Insel.
Das Finale unserer Expedition
Nach 18 Tagen erreichten wir endlich unser lang ersehntes Ziel. Gemeinsam betraten wir nach der letzten Überfahrt die Insel, welche sich uns Verweilenden die kommenden zwei Tage beinah ausnahmslos in nassem Zustand präsentierten sollte. Wir hatten es geschafft und unzählige Hürden seit Beginn des Jahres genommen. Bis heute fühlt es sich unwirklich an. Nicht nur, dass wir all die Mühen auf uns genommen haben, sondern auch, dass wir vermutlich die ersten Menschen auf dieser Insel waren (Wir fanden weder online noch vor Ort Hinweise, die etwas anderes vermuten ließen, und es schien ohnehin, dass nur wenige Menschen auf Victoria Island von dieser Inception Island wussten). Ich bin mir sicher, dass wir drei von dem Erlebnis ein Leben lang zehren werden. Und das völlig zu Recht. Es war saustark von uns!
Heimkehr mit einigen Komplikationen
Nach zwei Tagen Regen und einigen Erkundigungen wurden wir von einem kleinen Wasserflugzeug abgeholt. Auf dem Rückweg machten wir Zwischenstopp, um unser zurückgelassenes Gepäck einzusammeln. Damit war dieses Abenteuer zu Ende, und ein neues sollte beginnen: Aufgrund der Waldbrände in der Nähe von Yellowknife in Kanada mussten und durften wir weitere zwei Wochen in Cambridge Bay verbringen. Unsere Rückkehr nach Deutschland wurde durch die Feuer im Norden Kanadas blockiert.
Schlussworte
Abschließend möchten wir uns als Team bei Bergfreunde für die großartige Zusammenarbeit bedanken. Sie gaben uns die Möglichkeit, unsere Ausrüstung mit allen noch fehlenden Notwendigkeiten zur Vollständigkeit hin zu ergänzen, sodass wir keine Kompromisse hinsichtlich der passenden und professionellen Ausrüstung eingehen mussten. Seht es uns nach, dass wir an dieser Stelle nicht alle Produkte aufgeführt haben – es waren einfach zu viele. Wobei auf jeden Fall noch die GoPros Erwähnung finden müssen. Diese sicherten uns die Möglichkeit der Videodokumentation! Wir können es hoffentlich irgendwann in Form eines kleinen Filmes oder ähnlichem zurückgeben. Vielen Dank dafür und auch für alles andere 😊
Wir waren außerdem zu Gast im GRAT RAUS Podcast der Bergfreunde. Dort lassen wir die Expedition ausführlich Revue passieren und sprechen über unsere Motivation, unsere Planung, unseren Weg und letztlich unsere Ankunft auf der Third Order Island. Hört gerne rein!
Text: Mario Bastady
Fotos: Joshua Grom, Mario Bastady, Sebastian Uhrig
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Instagram: @joshua.grom und @sebastiannurik
Website: joshuagrom.de/third-order-island-2023/