Alpen Light – Herbstliche Wanderungen und Bergtouren im Isarwinkel

Inhaltsverzeichnis

Auch im Herbst gibt es noch einige schöne Bergtouren.
Herbstzeit bedeutet nicht gleich, dass die Wanderschuhe im Schuhregal verschwinden müssen. Ganz im Gegenteil!

Schon steht der Herbst vor der Tür. Doch kein Grund zur Traurigkeit, denn nun können endlich die Touren angegangen werden, die im Sommer vielleicht zu heiß waren oder mit denen man die Wandersaison nun gemütlich ausklingen lassen kann. So wie im Isarwinkel.

Denn im Isarwinkel ist man hierfür genau richtig. Das Gebiet ist relativ überschaubar und quasi der Vorreiter des Karwendels. Die Gipfel sind hier gemäßigt und halten für jede Altersstufe, sowie für jede Kondition etwas Spannendes bereit.

Wie der Name schon verrät, ist der Isarwinkel eine oberbayrische Region, die sich an der Isar nördlich entlang, in Richtung München, erstreckt. Die zahlreichen Seen (wie dem Wachensee und dem Tegernsee) bietet das Gebiet zwischen Seen- und Gipfelausblicken eine Menge Abwechslung.

Die meisten Gipfel im Isarwinkel kratzen an der 2000 Meter Marke, doch es gibt auch mehrere Seilbahnen, mit denen man sich ein paar Höhenmeter einsparen und die gemütliche Almenwelt genießen kann.

Kurz und knackig – der Herzogstand

Einen wunderschönen Rundblick auf den Walchen- und Kochelsee erhält man über den Gipfel des Herzogstands (1731 m). Um den beliebten Münchner Hausberg zu erreichen, fährt man die Autobahn 95 nach Garmisch, fährt an der Ausfahrt Murnau/Kochel ab und biegt danach in Richtung Kochel am See ab.

Von dort aus fährt man dann nur noch Richtung Walchensee. Der Weg führt über die Serpentinen zum Kesselberg und danach zum Ort Walchensee. Dort gibt es direkt an der Seilbahn Herzogstand einen großen ausgeschilderten Parkplatz, auf welchem das Auto geparkt werden kann.

Da es allerdings in dem kleinen Ort nur begrenzte Parkmöglichkeiten gibt, wird neben dem Parkplatz noch eine große Wiese freigegeben. Also ihr könnt gewiss sein – einen Parkplatz findet man dort immer. Zudem ist ein Tagesparkticket von 3€ ziemlich erschwinglich.

Der Walchensee ist auch im Herbst eine Augenweide.
Auch mit verfärbten Blättern am Uferrand sieht der Walchensee wunderschön aus!

Von dem Parkplatz aus geht man nun, folglich der Beschilderung, nach rechts in den Welt hinein. Dabei nimmt die Höhe zügig an. Nach kurzer Zeit quert man unter der Seilbahn und hat bereits jetzt schon einen umwerfenden Ausblick auf den Walchensee.

Weiter führt der schmale Steig stetig bergauf und durch bewaldetes Gebiet, bis es schließlich etwas flacher wird und man den Berg leicht umrundet.

Zwei kleinere Wasserfälle laden zu einer kleinen Erfrischung ein, bevor es noch einmal mit den Stufen, die zum Herzogstand Haus führen, steil wird. Das Berggasthaus ist so gut wie das ganze Jahr bewirtschaftet (abgesehen der Zeit von Ende November bis Mitte Januar) und hält eine großzügige Sonnenterrasse für zahlreiche Besucher bereit. Entweder stärkt man sich hier sofort oder spart sich den Appetit für später, denn der eigentliche Gipfel wartet ja noch.

Um den Gipfel zu erreichen folgt man dem breiten Forstweg, der über den Herzogstand und die letzten Serpentinen führt. Am Gipfel bietet sich nun ein grandioser Rundblick auf den Kochelsee und das Flachland um München. Bei guten Wetterbedingungen sieht man auch den Starnberger See, Staffelsee und Ammersee. Und auf der anderen Seite blickt man, mit den Gipfel des Karwendels im Hintergrund, direkt auf den Walchensee.

Herzogstand

  • Ausgangspunkt: Walchensee Parkplatz bei Herzogstandbahn (Gebühr 3€)
  • Höhenmeter: ca. 840 hm
  • Gehzeit: gesamt etwa 4 Stunden
  • Kondition: mittel
  • Familienfreundlich

Lang und noch knackiger – Herzogstand mit Gratüberschreitung

Am Gipfelkreuz angekommen.
Oben angekommen heißt es erstmal die Aussicht genießen.

Wer immer noch nicht genug hat, kann nun die Überschreitung des Grats angehen und einen zweiten Gipfel sammeln. Der Heimgarten (1790 m) ist ein weiterer Klassiker der Voralpen und bietet eine ausgiebige Wanderung im Naherholungsgebiet Isarwinkel.

Er wird meistens in Verbindung mit einer Rundtour vom Herzogstand aus begangen. Da man für diese anspruchsvolle Tour knapp 5,5 Stunden einplanen muss, sollte man, vor allem wenn die Tage kürzer werden, frühzeitig dran sein.

Die ambitionierten Wanderer gehen einfach den Weg vom Herzogstand über den Grat weiter. Der Weg ist dabei eher ein Pfad, der allerdings mit guter Sicherung genossen werden kann. Am Grat selbst erwarten einen nur wenige Höhenmeter. Den letzten Aufschwung bietet wiederum die bewaldete Flanke vom Heimgarten.

Am Gipfel angekommen, kann der Grat nochmal bewundert und der Rundblick ausgekostet werden.

Für den Abstieg folgt man dem gut beschilderten, einfachen Weg, lässt das Heimgartenhaus hinter sich und biegt in den Wald Richtung Tal ab. Der Steig wird nun wieder zum Forstweg und man folg dem Tal bis man wieder am Parkplatz angekommen ist.

Alternativ kann man die Rundtour auch mit dem Heimgarten beginnen und am Ende über die knieschonenden Variante der Seilbahn ins Tal gelangen. Eine Talfahrt kostet etwa 7€.

Herzogstand Heimgarten Rundtour

  • Ausgangspunkt: Walchensee Parkplatz bei Herzogstandbahn (Gebühr 3€)
  • Höhenmeter: ca. 1200 hm
  • Gehzeit: gesamt etwa 5:30 Stunden
  • Kondition: schwer wegen Länge der Tour
  • Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich; bedingt familienfreundlich
  • Alternativ: Herzogstandbahn für Auf- oder Abstieg (pro Fahrt etwa 7€)

Alpin im Alpenvorland auf dem Roß- und Buchstein

Der Roß- und Buchstein (1700m).
Ziemlich majestätisch: Der Roß- und Buchstein (1700m).

Vom Herzogstand aus hat man auch einen wunderbaren Blick in das grüne Tal der Jachenau und die dahinter liegenden Berge. Unübersehbar ist dabei derjenige Berg, der den Wanderer im Isarwinkel mit einem Doppelgipfel und einem kleinen Felsturm anlacht.

Es handelt sich um den Roß- und Buchstein (1700 m), der sich in den Tegernseer Bergen befindet. Da er keine Nebengipfel hat und sich auch in keine Gebirgskette eingliedert ist er auffallend und reizvoll.

Den kürzesten Aufstieg beginnt man in Bayerwald bei Kreuth. Dazu verlässt man die Autobahn Salzburg bei Holzkirchen und fährt am Tegernsee entlang nach Kreuth (Richtung Achensee).

Etwa 8 Kilometer nach Kreuth kommt direkt neben der B317 der Parkplatz Bayerwald. Hier kann das Auto geparkt werden. Auch hier ist an gut frequentierten Tagen immer noch ein Platz frei und für eine geringe Gebühr kann hier sogar mit dem Camper übernachtet werden.

Der Pfad für den Aufstieg ist gut beschildert und führt über Stufen relativ steil bergauf. Nach einiger Zeit wird das Gelände flacher. Man überquert einen Bach und geht durch einen alpinen Mischwald. Danach folgt eine kleine Hütte und etwas später die Sonnenberg Almen, die im Sommer bewirtschaftet ist.

Von hier aus hat man das Ziel nun fest im Blick. Links der Roßstein, in der Mitte, wie ein Adlerhorst, die Tegernseer Hütte und rechts der Buchstein. Davor steht die kleine, felsige Roßsteinnadel, die nur mit Kletterausrüstung bezwungen werden kann.

Über die Almenwiesen geht man nun zum eigentlichen Berg hinüber. Hierfür kann man sich zwischen zwei Varianten entscheiden:

Einer einfacheren Variante, die um den Berg herum auf den Gipfel führt, und einer schwierigeren Variante, die über Drahtseilversicherungen von vorne direkt nach oben geht. Wird der leichtere Weg gewählt, sollte eine zusätzliche halbe Stunde eingeplant werden. Ein Klettersteigset ist für den Steig jedoch nicht nötig, zumindest solange man absolut schwindelfrei und trittsicher unterwegs ist.

Auf der Tegernseer Hütte soll es eins der besten Biere der Region geben.
Man munkelt, dass es auf der Tegernseer Hütte eines der besten Biere der Region gibt. – Also nichts wie hin und ausprobieren, oder?

Man erreicht nun die Scharte der Tegernseer Hütte und biegt nach links auf den ersten Gipfel ab. Von dort oben hat man noch einmal die exponierte Lage der Hütte, sowie einen tollen Ausblick auf die Jachenau, den Herzogstand, den Karwendel und den Achensee.

Die Tegernseer Hütte hält viele Köstlichkeiten bereit und es wird gemunkelt, dass es dort eines der besten Biere der Region gibt. Die Hütte ist ab dem zweiten Wochenende im Mai bis Anfang November bewirtschaftet.

Kletter-Freaks können von hier aus noch eine Station weiter auf den Buchstein gehen. Direkt hinter der Hütte führt ein breiter Kamin, mit Klettereien bis zum zweiten Schwierigkeitsgrad UIAA, zum Gipfel.

Bei Nässe sollte man diesen Weg allerdings unbedingt meiden und stets auf Steinschlag achten, da sich unterhalb des Gipfels einige Kletterrouten befinden. Generell lockt das Roß- und Buchsteingebiet mit Kletterrouten von leicht bis verdammt schwer und lädt durch die südliche Ausrichtung der Wände vor allem im Herbst zu schönen Klettertagen ein.

Der Abstieg führt über Weg des Aufstieges. Hat man den Parkplatz wieder erreicht, liefert dort der kleine Bach eine willkommene Abkühlung. Wer etwas abgehärtet ist oder Abhärtung möchte, kann auch noch schnell in den Tegernsee hüpfen, der auch Anfang Herbst noch angenehme Temperaturen hat.

Roß- und Buchstein

  • Ausgangspunkt: Parkplatz Bayerwald an B317 (Gebührenpflichtig)
  • Höhenmeter: ca. 850 hm
  • Gehzeit: gesamt etwa 4:30 Stunden
  • Kondition: mittel (Ausnahme Buchstein: schwer)
  • Drahtseilversicherungen am Steig; Klettern bis 2 UIAA auf Buchstein; bedingt familienfreundlich

Anfänger oder Profi – am Brauneck trifft man jeden

Die Alpendohle verfolgt einen bei der Tour auf Schritt und Tritt.
Die Alpendohle ist ein liebenswerter Begleiter während der Tour – vor allem wenn man etwas zum Essen für sie dabei hat 😉

Doch der Roß- und Buchstein ist nicht der einzige auffällige Berg im Isarwinkel. Wenn man von München aus ins Alpenvorland fährt, sticht ein weiteres Massiv ins Auge: Das Brauneck mit der Benediktenwand.

Durch die gute Erreichbarkeit ist hier im Sommer und Winter immer etwas los und auch eine Menge geboten. Neben einem Hochseilgarten, einer Rodelbahn und einer Crossstrecke für Biker, gibt es auch die Möglichkeit den Isarwinkel und die Almenwelt von oben per Gleitschirm zu bewundern.

Das Brauneck (1556 m) selbst wird am häufigsten von Lenggries aus bestiegen. Dafür folgt man im Ort Lenggries einfach der Beschilderung Brauneck Bergbahn und kann am kostenlosen Parkplatz parken. Von dort aus folgt man der Beschilderung nach rechts zum Hochseilgarten hinauf. Der Weg verläuft dabei gemächlich bergauf.

Ein kleiner Abstecher zur Reiseralm ist empfehlenswert, da man hier einen ersten Ausblick auf das Isartal ergattern kann. Der breite Forstweg führt ohne weitere Schwierigkeiten durch das Skigebiet und am großen Speichersee vorbei. Von hier an mündet die Forststraße in einen engen Steig mit Serpentinen. Jetzt hat man auch das Gipfelkreuz im Blickfeld.

Sobald man bei der Bergstation angekommen ist, sind es nur noch ein paar Minuten bis zum Brauneck Haus und dem Gipfel. Eine fantastische Aussicht vollzieht sich vom Karwendel bis nach München.

Da dieser Weg recht einfach ist, ist er dementsprechend frequentiert. Wer also etwas mehr Ruhe sucht, sollte die Variante über das Längental wählen. Dafür geht man sozusagen von hinten auf den Berg. Entscheidet man sich für diese Route, bleibt der Ausgangspunkt der große Parkplatz bei der Bergbahn.

Ebenfalls folgt man dem breiten Weg zum Hochseilgarten hinauf. Kurz darauf begegnet man allerdings der Abzweigung mit der Beschilderung “Längental“, die eingeschlagen wird. Man folgt dem Pfad bis eine erneute Kreuzung auftaucht. An dieser biegt man nach rechts ab und setzt die Querung fort.

Ein wortwörtlicher Steinbock.
Aber auch weniger echte Tiere gibt es bei der Tour zu entdecken.

Nachdem man ein paar Kehren hinauf gewandert ist, folgt man immer weiter dem breiten Forstweg. Danach wird der Weg etwas enger aber die Landschaft dafür umso reizvoller.

Man erreicht nun den Arzbach und erlebt eine zauberhafte Almidylle. Die Längentalalm erreicht, zweigt man auf einen unbeschilderten Weg nach rechts, zur Probstalm, ab. Danach geht man den linken Kamm entlang bis man schließlich den Gipfel erreicht.

Diese Variante lockt vor allem mit ihrer wild romantischen Kulisse, die fast für einen Bergfilm herhalten könnte. Malerische Bäche und Gumpen laden immer wieder zum Anhalten und Abkühlen ein. Allerdings erfordert die Länge der Route eine sehr gute Kondition, als auch Trittsicherheit und ist deshalb nicht für jeden geeignet.

Der Abstieg verläuft für beide Varianten über den Weg durch das Skigebiet oder wahlweise mit der Bergbahn ins Tal.

Vor allem im Herbst sind diese beiden Bergtouren wunderschön, da sich die Wälder im Längental bunt verfärben und der Aufstieg über das Skigebiet nicht mehr zu heiß ist.

Brauneck über Skigebiet

  • Ausgangspunkt: großer Parkplatz an der Bergbahn
  • Höhenmeter: ca. 825 hm
  • Gehzeit: gesamt etwa 2:30 Stunden
  • Kondition: leicht

Brauneck über Längental

  • Ausgangspunkt: großer Parkplatz an der Bergbahn
  • Höhenmeter: ca. 1100 hm
  • Gehzeit: gesamt etwa 5:30 Stunden
  • Kondition: mittel bis schwer

Für die Ausdauer-Tiere – die Benediktenwand

Eine wunderschöne Aussicht zur Benediktenwand.
Schuhe aus und Bergboden spüren! Von hier aus hat man eine wunderschöne Aussicht zur Benediktenwand.

Etwas hinter dem Brauneck liegt die Benediktenwand, die durch ihre Nordwand sehr markant ist. Für eine Bergtour im Isarwinkel hat man hier fast unzählige Möglichkeiten.

Eine der anspruchvollsten Varianten ist der Anstieg über das Brauneck. Dafür kann man entweder die Bergbahn nutzen oder wandert den vorher beschriebenen Weg entlang. Genauer gesagt wandert man für letztere Möglichkeit durch das Skigebiet bis zum Gipfel und folgt danach den markanten Kamm bis zu den felsigen Achselköpfen.

Da der Grat ziemlich ausgesetzt ist, sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit hier unbedingt erforderlich. Zusätzlich sollte die Tour im Sommer nur einer sehr guten Wetterlage gewählt werden, da es hier häufig zu Blitzeinschlägen kommt. Damit ist der Herbst also die idealste Jahreszeit für diese Tour.

Auf gut markierten Wegen wandert man am Kirchstein vorbei, überschreitet die Achselköpfe und nimmt einen letzten Aufschwung zur Benediktenwand auf sich. Vom Gipfel aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf das Karwendel, auf ein paar vorgelagerte Seen, sowie das Murnauer Moos und Kloster Benediktbeuern.

Besonders reizvoll ist hier der ausgesetzte Grat, der schon am Anfang einen tollen Ausblick auf die Almenwelt vom Brauneck bietet.

Der Abstieg erfolgt über den selben Weg, über den man auch schon gekommen ist.

Getränkevorräte sollten großzügig bemessen sein, da es hier länger keine Nachfüllmöglichkeit gibt. Und auch die Kamera sollte man unbedingt bei sich haben, denn nicht selten tauchen vor einem die hier ansässigen Steinböcke auf.

Die gemütlichere Alternative führt uns in die Jachenau, das Sonnental des Isarwinkels. Nachdem man Lenggries erreicht hat, biegt man nach links in Richtung Jachenau ab. Von hier aus folgt man der Straße bis man rechter Hand eine kleine Kapelle erreicht. Kurz danach biegt man nach rechts auf einen Forstweg zum kostenpflichtigen Parkplatz Petern ab.

Von hier aus folgt man der breiten Forststraße in die Reichenau und überquert einen Bach. Dann biegt man nach rechts in den Wald ab und wandert über die Serpentinen nach oben. Nach etwa einer Stunde erreicht man den Langenecksattel und hält sich von hier aus geradeaus auf die Benediktenwand zu.

Gemütlich nähert man sich über Almenwiesen dem Berg und man hält sich an die Beschilderung “Bichleralm/Benediktenwand”. Die kleine bewirtschaftete Alm lässt man hinter sich und beginnt mit dem letzten Teil des Aufstiegs. Über eine Wiese folgt man dem gut sichtbaren Pfad in steileres Gelände und gelangt schließlich in einen niedrigen Latschenwald. Kurz erhascht man einen Blick auf den Gipfel bevor man wieder in den Bäumen verschwindet.

Marianne freut sich darüber am Gipfelkreuz der Benediktenwand angekommen zu sein.
Ein freudiges Gesicht am Gipfelkreuz.

Bei herbstlichen Temperaturen ist dieser Weg deutlich angenehmer als im Sommer. Zudem bietet diese Alternative, anders als die Variante über das Brauneck, mehr ruhige Flecken.

Der Abstieg erfolgt hier erneut wieder über den Weg, den man für den Aufstieg gegangen ist.

Erkundet man das Gebiet um das Brauneck, fallen sofort die zahlreichen Almen auf. Sie sind nicht nur im Winter bewirtschaftet, sondern bieten auch im Sommer mit Käserei-Workshops auf der Stiealm und anderen Spezialitäten ein tolles Angebot für Groß und Klein.

Da man die Almen bequem per Bergbahn und einem Spaziergang von etwa 20 Minuten über einen Forstweg erreichen kann, hat jeder die Möglichkeit ein klein wenig Bergluft zu schnuppern und sich an der großartigen Aussicht zu erfreuen.

Sowieso bietet der Isarwinkel nicht nur bergtechnisch einiges; auch an einem Ruhetag oder bei schlechtem Wetter kann man sich hier gut beschäftigen. So bietet das Hallenbad Isarwelle in Lenggries eine Runde Entspannung, während man am Walchensee das Wikingerdorf “Flake” besichtigen kann, das für den Wickie-Film von Bulli Herbig als Kulisse diente.

Technik-Fans können das Walchenseekraftwerk in Kochelbesichtigen und um sich bei Regen fit zu halten, lohnt es sich dem DAV-Kletterzentrum in Bad Tölz einen Besuch abzustatten.

Groß ist der Isarwinkel zwar eigentlich nicht, aber langweilig wurde hier ganz gewiss noch nie jemandem.

Benediktenwand über Brauneck

  • Ausgangspunkt: großer Parkplatz an der Bergbahn
  • Höhenmeter: ca. 1100 hm mit einigen Gegenanstiegen
  • Gehzeit: gesamt etwa 7:30 Stunden
  • Kondition: schwer
  • ausgesetzter Grat; Verkürzung durch Bergbahn möglich (dann 5:30 Stunden insgesamt)

Benediktenwand über Jachenau

  • Ausgangspunkt: kostenpflichtiger Parkplatz Petern in der Jachenau
  • Höhenmeter: ca. 1000 hm
  • Gehzeit: gesamt etwa 6:30 Stunden
  • Kondition: mittel
  • keine technischen Schwierigkeiten aber zeitintensive Wanderung

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Bergfreundin Marianne

Aufgewachsen im bayrischen Voralpenland war es das naheliegenste, dass ich selbst mal im Bergsport aktiv werde. Am liebsten gehe ich zum Bergsteigen ins Karwendel und auf lange Läufe durch Täler und auf Berge. Dabei finde ich es am Schönsten, wenn ich keine Menschen treffe und nur die Natur um mich herum ist. Manchmal packt mich dann der Ehrgeiz und ich melde mich für einen Trail-Wettkampf an. Hier fasziniert mich, meine Grenzen auzutesten und mich mit anderen zu messen. Die Stimmung bei solchen Events ist immer motivierend. Mein Herz habe ich jedoch an die norwegische Natur verloren. Seit ich ein kleines Kind bin, reisen wir mit der Familie nach Norwegen zum Wandern und Entdecken. Seit dem versuche ich fast jedes Jahr in den Norden zu reisen. Neben der “Schreiberei” für die Bergfreunde absolviere ich gerade eine Ausbildung zur Holzbildhauerin. So kann ich meine Kreativität noch stärker ausleben.

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