Mit dem Stinson 7 hat Hoka einen echten Allrounder entwickelt, welcher auf allen Untergründen seine Stärken voll auszuspielen weiß. Der Trailrunningschuh wurde speziell für die unterschiedlichen Anforderungen des UTMB entwickelt. Der Ultra-Trail du Mont-Blanc gehört zu den echten Klassikern in der Welt der Ultra-Trail Wettkämpfe und es gehen jedes Jahr die weltbesten Athleten an den Start, um dieses prestigeträchtige Event mindestens einmal in Ihrer Karriere zu gewinnen. So gut wie jeder Trailrunning-Begeisterte in meinem Bekanntenkreis will dort hin und selbst mitlaufen. Auf der 170 km langen Runde rund um das Mont Blanc Massiv müssen alle Lauf-Fans mit verschiedenen Untergründen zurechtkommen. Alpine Singletrails, gemütliche Wanderwege, Schotterwege, Asphalt und Forstwege sind nur einige der unterschiedlichen Wegarten, welche bis zum Ziel in Chamonix bezwungen werden müssen. Da braucht es auf jeden Fall einen Laufschuh, welcher mit allen Untergründen optimal zurechtkommt!
Die technischen Details – welche Besonderheiten zeichnen die Schuhe aus?
Die Stinson 7 kommen selbst für Hoka-Maßstäbe mit besonders viel Dämpfung daher. Beim Auspacken aus dem Karton fällt einem sofort die dicke Zwischensohle auf. Die Sohlenhöhe beträgt im Bereich der Ferse 42 mm und im Vorfußbereich 37 mm. Dank der Sprengung von 5 mm sowie der bewährten Meta-Rocker Konstruktion animiert der neutrale Laufschuh bei jedem Schritt zu einem natürlichen Laufstil, indem der Fuß in seinem ergonomischen Abrollverhalten unterstützt wird.
Im Bereich der Zwischensohle kommt Schaumstoff zum Einsatz. Dank der H-Frame Technologie von Hoka wird der Fuß bei jedem Laufschritt im Schuh stabilisiert, um selbst in technischem Gelände stets die optimale Kontrolle zu erzielen. Hierfür werden zwei verschiedene Arten von CMEVA Schaumstoff miteinander verflochten, um die Stabilität zu erhöhen. Dank der massiven Zwischensohle braucht es keine Rockplate, um gegen spitze Steine und ähnliches von unten zu schützen. Für mich bietet die Zwischensohle genau die richtige Mischung – nicht zu weich und nicht zu hart. Die Aufprallenergie wird gezielt abgedämpft, während das sehr wichtige „Gefühl“ für den Trail weiterhin vorhanden bleibt.
Wohl für die Zehen
Die Zehenbox hat mir persönlich besonders gut gefallen. Meistens laufe ich bei langen Wettkämpfen in den Alpen mit den Speedgoat Modellen von Hoka. Allerdings dürfte für mich dort mehr Platz für die Zehen sein, um besonders nach einigen Stunden etwas mehr Komfort im Vorfußbereich zu haben. Der Stinson 7 bietet mir hier mehr Raum für meine Zehen und so waren lange Runden in den Bergen besonders komfortabel. Der Fersenbereich ist mit einer robusten Verstärkung auf der Außenseite konstruiert und bietet besonders in steilem Gelände präzisen Halt für die Ferse, ohne herauszurutschen.
Die gummierte Zehenkappe sorgt auf anspruchsvollen Trails für sicheren Schutz der Zehen. Durch die breite Außensohle hat der Trailschuh bei jedem Schritt besonders viel Auflagefläche im Gelände. Die multidirektionalen Stollen der Sohle bieten auf allen Untergründen optimalen Halt, egal ob es nach oben oder unten geht. Selbst bei nassen und rutschigen Bedingungen auf den Wanderwegen rund um Bad Reichenhall hat mir das Profil jederzeit sicheren Halt ermöglicht. Die robuste Gummimischung sowie die griffigen Stollen meistern selbst nasse Steine ohne Probleme.
Das atmungsaktive Jacquard Mesh des Außengewebes lässt bei hohen Temperaturen viel Luft am Fuß zirkulieren und leitet Feuchtigkeit gezielt nach außen hin ab. Selbst an einigen besonders heißen Tagen in diesem Sommer waren meine Füße beim Laufen nie zu warm. Zusätzliche Overlays auf dem Obermaterial sorgen besonders beim bergab Laufen für sicheren Halt im Schuh. Die Zunge ist auf einer Seite eingenäht, damit sie unterwegs nicht verrutscht. Dank einer leichten Polsterung wird einem Drücken der Schnürsenkel gezielt entgegengesteuert.
Für welchen Einsatzzweck eignen sich die Hoka Stinson 7?
Ich habe das Modell in den bayrischen Bergen rund um meine Heimat Bad Reichenhall getestet. Dort ist auf meinen täglichen Abenteuern in der Natur alles dabei, was einen auch bei einer Runde um den Mont Blanc erwarten würde. Selbst auf Asphalt rollt er als Trailschuh angenehm ab.
Die Schuhe eignen sich sowohl für das tägliche Lauftraining auf der Hausrunde sowie für den nächsten Trail-Wettkampf in den Bergen. Trotz der dicken Zwischensohle bleibt jederzeit ein Gefühl für den Untergrund. Dank der angenehmen Dämpfung würde ich dieses Modell speziell für lange Läufe und Wettkämpfe empfehlen.
Für das tägliche Training könnten die Schuhe für mich etwas leichter sein. Zudem würde ich sie aufgrund der Sohlenhöhe nicht für zu extremes Gelände wie beim Skyrunning empfehlen. Dafür wissen die Hoka Stinson 7 mit komfortabler Dämpfung, präziser Passform und optimalem Halt auf allen Untergründen zu überzeugen. Für einen Start beim UTMB würde ich den Schuh auf jeden Fall ohne Einschränkungen empfehlen, wenn man persönlich gerne gut gedämpfte Trailrunningschuhe mag.
Härtetest beim Isar Run
292 km – das ist die Gesamtlänge der Isar, von Deggendorf bis nach Tirol. Die Strecke führt über verschiedenste Untergründe von Alpinen Trails bis zu asphaltierten Straßen. Und genau auf dieser Tour wurde der Stinson 7 von Hoka einem echten Härtetest unterzogen.